Wandern durch das Muldental
Die Mulde prägt eine außergewöhnliche Tallandschaft, die es zu Fuß zu erkunden lohnt. Zum Wandern steht hier unter anderem der Muldental-Wanderweg zur Verfügung. Auf mehr als 100 Kilometern folgt man hier dem Lauf der Mulde von Zwickau bis nach Bad Düben im Rahmen von insgesamt 14 Tagesetappen, wobei eine individuelle Aufteilung selbstverständlich problemlos möglich ist.
Von Zwickau aus bahnt sich die Mulde ihren Weg durch das mittelsächsische Bergland und passiert im Zuge dessen bewaldete Hänge sowie steile Felswände. In dieser Kulisse kann man nach Herzenslust wandern und durch weitläufige Auenlandschaften streifen. Der stressige Alltag ist auf dem Muldental-Wanderweg schnell vergessen und macht der Ruhe der friedvollen Natur Platz.
An der Zwickauer Mulde und unweit von Rochlitz befindet sich der Rochlitzer Berg, der ohne Frage zu den Höhepunkten des Muldental-Wanderweges gehört. Rund 350 Meter ragt der Berg hier in die Höhe und zeugt von seinem vulkanischen Ursprung. Ein Aussichtspunkt an der Südseite sowie der Friedrich-August-Turm, der aus dem Jahr 1860 stammt, erlauben einen weiten Blick über das Muldental.
Unweit von Colditz treffen die Zwickauer und Freiberger Mulde aufeinander und vereinigen sich zu einem kraftvollen Fluss. Schroffe Felsen begrenzen die Mulde bei Grimma und entlassen sie schließlich in die verträumte Auenlandschaft. Beim Wandern durchquert man somit unterschiedlichste Landschaften. Diese Vielfalt macht den Muldental-Wanderweg aus und zu einem wahren Eldorado für Wanderreisende.
Saftig grüne Wiesen und blühende Landschaften bilden den krönenden Abschluss des Muldental-Wanderwegs, der nach rund 100 Kilometern schließlich sein Ende findet. Wer nach dem mehrtägigen Wandern noch Lust hat, sollte noch ein wenig in der Kurstadt Bad Düben verweilen. Das Heimatmuseum auf Burg Düben, die historische Schiffsmühle, das Museumsdorf Obermühle und viele weitere Sehenswürdigkeiten sind hier zu finden.