Pilgern auf dem Jakobsweg Camino Aragones
Die Via Tolosana führt von Frankreich aus auf den spanischen Jakobsweg Camino Frances und dient diesem daher als Zubringer. Pilger und Wanderer aus ganz Europa nutzen diese Route, um nach Spanien und so zum Grab des heiligen Apostels Jakobus zu gelangen. Auf spanischer Seite trägt dieser Jakobsweg-Zubringer den Namen Camino Aragones.
Seinen Anfang nimmt der Camino Aragones auf dem in rund 1.600 Metern Höhe gelegenen Pyrenäenpass Somport. Zahlreiche Orte, wie zum Beispiel Jaca und Tiermes, säumen den Weg und sorgen für Abwechslung und Erholung nach einem anstrengenden Pilgertag. So findet man hier nicht nur adäquate Unterkünfte, sondern kann sich beispielsweise bei einem Bad in der warmen Therme von Tiermes entspannen oder den Tag im historischen Zentrum von Jaca ausklingen lassen.
Alte Klöster und historische Dörfer sind entlang des Camino Aragones ebenfalls zu finden und stellen lohnenswerte Ausflugsziele dar. Pilger erfahren hier nicht nur eine ungewöhnliche Nähe zum Glauben, sondern finden sich in einer spannenden Sagenwelt wieder. Die Region Aragon verfügt über zahlreiche Sagen und Legenden, die bei einer Wanderung auf dem Camino Aragones beinahe lebendig werden. Speziell das Kloster San Juan de la Pena ist als absolutes Highlight zu nennen. Unweit des Camino Aragones verbirgt sich das Kloster hinter einem imposanten Felsvorsprung. Als bedeutendstes Kloster des Hochmittelalters in Aragon ist dieses auch heute ein lohnenswertes Ziel.
Auf etwa 170 Kilometern geht es durch Aragon teilweise am gleichnamigen Fluss entlang vom Pyrenäenpass herunter bis nach Punta La Reina. Dort endet der Camino Aragones und vereint sich mit dem Navarrischen Weg, über den man dann nach Santiago de Compostela gelangt.