- Individuelle Wanderung
- Alleinreisende/Singles
- Wandern mit Hund
- Pilgern
- Nachhaltige Reisen
- Jakobswege
- 2
- Märchenhafte Burg Eltz
- Festung Mont Royal aus dem Jahr 1687
Dieser nördlichste Abschnitt der deutschen Jakobswege wurde erst im Oktober 2007 eröffnet und verbindet nun Norddeutschland sowie Skandinavien mit den rheinischen Routen, die wiederum als Zubringer zu den Hauptwegen in Frankreich und Spanien fungieren. Sanfte Felder und Wiesen, aber auch die typische schleswig-holsteinische Endmoränenlandschaft mit ihren bereits in der Steinzeit angelagerten Hügeln und Felsbrocken prägen den Charakter des Weges.
Falls Sie bereits körperlich fit sind und einige Erfahrung im Wandern mitbringen, sei Ihnen zur Einstimmung lediglich die Lektüre des ein oder anderen Erfahrungsberichtes oder das Betrachten einiger Bilder vom Weg (beides zu Finden unter http://www.via-jutlandica.de) ans Herz gelegt.
Sollte es sich jedoch um ihr erstes (Weit-)Wandervorhaben handeln, empfiehlt es sich, etwas Vorbereitungszeit einzuplanen: Besorgen Sie sich frühzeitig eine gute Wanderausrüstung. Wichtig sind hier vor allem qualitativ hochwertige Schuhe und, falls Sie nicht von der Möglichkeit des Wanderns ohne Gepäck mithilfe eines Reiseveranstalters Gebrauch machen möchten, ein gut sitzender Rucksack. Auf diese Weise ausgestattet sollten Sie in aller Ruhe einige Probewanderungen in heimischen Gefilden unternehmen, um die Schuhe einzulaufen, den Körper an die Belastung zu gewöhnen, und ein Gefühl für das ideale Tagespensum zu bekommen.
Wie viel Zeit Sie sich für den Weg nehmen, welches Tagespensum Sie bewältigen und wie viele Pausen Sie einlegen möchten, hängt jedoch allein von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Dabei spielen insbesondere Faktoren wie körperliche Fitness und sportliche Ambitionen eine Rolle. Denken Sie aber auch daran, dass unvorhergesehene Ereignisse wie eine ungünstige Witterung, Verletzungen oder Krankheiten die Reise verzögern, oder besser: entschleunigen können.
Ein wichtiger Anhaltspunkt für die Planung der gepilgerten Etappen ist zudem das Vorhandensein geeigneter Unterkünfte. Wie auf den meisten kleineren und relativ wenig begangenen Jakobswegen darf man zwar nicht mit einem so dichten Netz spezieller Pilgerherbergen rechnen, wie auf den Hauptwegen in Spanien zu finden, die diesbezügliche Versorgung ist auf der Via Jutlandica jedoch vergleichsweise gut. Dennoch sollte man sich im Vorfeld informieren und auch mit der Möglichkeit rechnen, dass insbesondere bei einer Verkürzung der Etappen hin und wieder auf kommerzielle Hotels und Pensionen ausgewichen werden muss.
Aufgrund ihres wenig anspruchsvollen Terrains ist die Via Jutlandica grundsätzlich für Pilger jeden Alters, auch ohne größere sportliche Ambitionen, gut zu bewältigen. Für das Wandern ohne Gepäck ist der Weg aufgrund der Streckenlänge jedoch nur bedingt geeignet; wer gern unbelastet durch einen schweren Rucksack pilgern möchte, sollte sich demnach einer Reisegruppe mit organisiertem Gepäcktransport anschließen.
Entschließt man sich hingegen, die Strecke als Individualreisender zu pilgern, sollte man sich, da der Weg verhältnismäßig wenig begangen wird und zuweilen durch relativ dünn besiedelte Gebiete führt, außerdem auf etwas Einsamkeit beim Wandern einstellen. Wer die Stille sucht und das Wallfahrtserlebnis in Ruhe und abseits abgetretener Touristenpfade genießen möchte, für den ist die Via Jutlandica sicher genau das Richtige.
Pilgern auf der Via Jutlandica – Streckenplanung:
Weitere Informationen zum Thema pilgern auf der Via Jutlandica:
http://www.deutsche-jakobswege.de/via%20jutlandica.html