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Pilgern auf Pfälzer Jakobswegen

Die beiden Hauptrouten verlaufen im Norden und im Süden, hinzu kommt die etwas weniger bekannte Klosterroute. Doch egal, welche Variante sie wählen: In der schönen Pfalz wandern Sie vorbei an lieblichen Rebhängen und durch pittoreske Weinorte, wo man sich zuweilen in mediterranen Gefilden wähnt, und werden dann wieder von der urtümlichen Schönheit des Pfälzerwaldes überrascht. Dabei führt der Weg durch die bekannten Urlaubsgebiete der Rheinebene, der Deutschen Weinstraße, des Naturparkes Pfälzerwald und des Pfälzer Berglandes.

Ausgangspunkt aller drei Routen ist die schöne Stadt Speyer. Sowohl Nord- als auch Südroute führen von dort aus – auf je unterschiedlichen Wegen – zum Kloster Hornbach, Grabstätte des heiligen Pirminius.
 

Südroute

Über die Südroute erreichen Sie das Kloster Hornbach auf einer Strecke von 144 Kilometern. diese führt zunächst entlang des Rheins, weiter durch Felder und Weiden bis hin zur lieblichen Weinstraße, dann weiter über den Kleinen Kalmit, entlang des Haardtrandes, über Landau, und durch den Pfälzerwald bis nach Hornbach.
 

Nordroute

Nur ein klein wenig länger ist die Nordroute, die über 148 Kilometer von Speyer nach Hornbach führt. Auf dieser gelangen Sie, mit Blick auf die Haardter Bergkette, durch Felder und Weinberge, vorbei an historischen Burgen und Schlössern, dann weiter über Neustadt an der Weinstraße und durch den Pfälzerwald hindurch zum Kloster Hornbach.
 

Klosterroute

Zwischen 2007 und 2011 wurde der dritte und mit 266 Kilometern längste der pfälzischen Pilgerwege, die so genannte Klosterroute eingerichtet, die, wie der Name bereits verrät, besonders viele (ehemalige) Klöster passiert. Sie beginnt in der Domstadt Worms und führt durch Rheinhessen, die Pfalz, Saarland und Lothringen bis nach Metz. Dabei vereinigt sie sich ab Landstuhl mit der Nordroute, zweigt vor dem Kloster Hornbach jedoch wieder ab und trifft dann in Blieskastel auf die Saarländische Route, die von Hornbach über Saarbrücken ebenfalls nach Metz führt.
 

Besonders sehenswert

Auf dem Weg wird jeder für sich seine ganz eigenen Lieblingsorte finden. Für nähere Informationen über die kulturell wie landschaftlich bemerkenswerten Punkte am Weg empfiehlt sich die Lektüre eines ausführlichen Reiseführers. Hier seien daher nur einige der allerwichtigsten Sehenswürdigkeiten genannt:

Ein besonderes Highlight in kultureller Hinsicht stellt auf der Nord- wie der Südroute sicher der Ausgangspunkt Speyer mit dem Dom und der Grablege der salischen Kaiser dar. Hinzu kommt auf der Südroute die Besteigung des Kalmits mit Ausblick auf die wunderschöne Landschaft der Umgebung, und auf der Nordroute sind die aufgrund ihrer schieren Größe und ihres Alters schlicht eindrucksvollen Mammutbäume bei Landstuhl überaus sehenswert.
Die Klosterroute hingegen brilliert, von den zahlreichen Klöstern und der wunderbaren Landschaft einmal ganz abgesehen, insbesondere mit dem Ausgangs- und Endpunkt der Tour: der Domstadt Worms und dem lothringischen Metz mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten, allen voran die Kathedrale Saint-Étienne.

Praktische Tipps

Dank des Pfälzerwald-Vereines sind die pfälzischen Pilgerwege durchgehend markiert. Dennoch ist es empfehlenswert, ein kleines Wanderbuch mit den wichtigsten Informationen zu Unterkünften, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten etc. mitzuführen, sodass sich die Etappen besser planen lassen und Sie die Unterkünfte schon im Voraus buchen können. Eine Beschreibung der Etappen (der Nord- und Südroute) finden Sie zudem online unter http://www.fernwege.de/d/jakobsweg/pfalz/001/index.html oder http://www.jakobsweg-pfalz.de (mit Informationen zu den Übernachtungsmöglichkeiten am Weg).

Insbesondere, falls Sie die Belastungen eines schweren Rucksacks scheuen und sich daher für das Wandern ohne Gepäck entscheiden, sollten Sie ihre Reise frühzeitig planen und den etappenweisen Transport Ihrer Habseligkeiten organisieren. Alternativ bietet sich in diesem Fall auch eine pauschal gebuchte Gruppenwanderung inklusive Gepäcktransport an, wie sie einige Reiseveranstalter im Programm haben.

Von den organisatorischen Aspekten einmal abgesehen bleibt, insofern Sie bereits im Besitz geeigneter Wanderbekleidung, gut eingelaufener Schuhe, sowie einer angemessenen Kondition sind, nur die mentale Einstimmung auf das Pilgererlebnis. Auf http://www.deutsche-jakobswege.de finden Sie beispielsweise eine schöne Bildergalerie.
 

Reisezeit

Auf den Pfälzer Pilgerwegen kann man, die passende Kleidung vorausgesetzt, grundsätzlich das ganze Jahr über wandern. Am angenehmsten ist das Pilgererlebnis aufgrund der gemäßigten Witterung jedoch von April bis Mai sowie September bis Oktober. Wer den Elementen dagegen gern trotzt und auch bei großer Hitze oder eisiger Kälte und Schnee die Lust am Wanderleben nicht verliert, kann jedoch auch getrost in den Hochsommer- oder Wintermonaten aufbrechen.

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