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Die 10 schönsten Wandertouren in Irland: Die grüne Insel entdecken

Irland ist für viele Wander- und Outdoor-Fans ein echter Sehnsuchtsort. Grüne Hügel, schroffe Klippen und rundum der weite Blick auf den Atlantik oder die Irische See: Wer seinen Urlaub gern naturnah und aktiv verbringt, ist beim Wandern in Irland optimal aufgehoben. Hinzu kommen relativ milde klimatische Verhältnisse, die zu Wanderreisen in diese Region eigentlich fast das ganze Jahr über einladen. Kein Wunder also, dass das Wandern in Irland bei Touristen immer beliebter wird.  

Um "real Ireland" durch Wandern oder Trekking zu erkunden, empfehlen sich

1. Wandern auf dem Wicklow Way - Wald und Berge  

Der Wicklow Way ist eine der wenigen populären Wandertouren für das Wandern in Irland, die nicht im Westen der Insel verlaufen. Er durchmisst den Wicklow Nationalpark im Südosten Irlands und beginnt in einem Vorort der irischen Hauptstadt Dublin. Von dort geht es über insgesamt 127 Kilometer über Waldwege, Wanderpfade und die Wicklow Mountains hinunter in den Süden nach Clonegal in der Grafschaft Carlow.

Wer den gesamten Wicklow Way wandern möchte, sollte dies am besten in sieben Etappen tun. Generell ist diese Route nur etwas für erfahrene Wanderer mit entsprechender Fitness. Denn es gilt insgesamt 3.200 Höhenmeter zu erklimmen. Besondere Highlights dieser Wanderung in Irland sind der Powerscourt Wasserfall, der höchste Wasserfall Irlands, der White Hill als höchster Punkt der Wanderroute und der Borenacrow Pass, der einen tollen Rundumblick bietet.

2. Wandern auf dem Kerry Way: Lang, aber lohnenswert

Mit insgesamt 214 Kilometern Länge ist der Kerry Way einer der längsten Fernwanderwege in Irland. Wie sein Name schon vermuten lässt, durchläuft er die Grafschaft Kerry. Der Start ist in Killarney und in neun Etappen wandert man entlang malerische Waldwege, wunderschöner Küstenpfade, herausfordernder Bergpässe, entspannender Strände in hübschen Buchten und natürlich der in Irland allgegenwärtigen Schafs- und Viehweiden wieder zurück an den Anfang. Der Rundwanderweg gilt als mittelschwere Route für das Wandern in Irland und bietet auch viele Attraktionen abseits des Weges und landschaftlicher Schönheiten. Einen Abstecher wert sind zum Beispiel Ross Castle, Muckross Abbey, die Steinformationen von Eightercua und Innisfallen Abbey.

3. Wandern auf dem Beara Way - Rustikale Einsamkeit 

Ebenfalls im County Kerry wartet der Beara Way auf ambitionierte Wanderfreunde. Er zählt mit 206 Kilometern ebenfalls zu den längeren Wanderrouten und ist eine Rundwanderung, die in Glengarriff beginnt und endet. Wer beim Wandern in Irland besonders viel Lust auf raue See und eher abgelegene Routen hat, ist hier genau richtig. Neben malerischen Hügeln, tollen Ausblicken aufs Meer und idyllischen Weidegründen warten auch Attraktionen wie Grab-Monumente und Steinkreise auf die Wanderer, die diese nicht ganz einfache Tour gehen.

Ein besonderer Tipp: An der Südspitze der Beara Halbinsel gibt es eine Seilbahn, mit der man über das wilde Atlantikwasser hinüber auf die fast ausschließlich von Schafen bevölkerte Insel Dursey übersetzen kann.

4. Wandern auf dem Burren Way mit den Cliffs of Moher

Strandwanderung, leichtes Trekking auf Abschnitten mit mittlerem Schwierigkeitsgrad und nahezu ständig eine spektakuläre Aussicht: All das bietet der Burren Way im County Clare. Als Wandertour eignet sich diese Route für alle Fans eher entspannterer Wanderungen. Und er empfiehlt sich, wenn man beim Wandern in Irland eine der bekanntesten Attraktionen der Grünen Insel erkunden möchte: die berühmten Cliffs of Moher.

Die bekannteste Steilküste von ganz Irland bietet auf einer Höhe bis zu 214 Metern über dem Meer nicht nur eine grandiose Aussicht. Auch für Hobby-Ornithologen eignet sich der Platz wie kaum ein anderer. Schließlich sind hier über 30.000 Vögel aus 30 verschiedenen Vogelarten zuhause. Entsprechend turbulent geht es zu an den Cliffs – die darüber hinaus natürlich auch von menschlichen Besuchern reichlich frequentiert werden.

Die Cliffs of Moher liegen im ersten Drittel, wenn man die Burren Way-Tour beim Wandern in Irland von Süd nach Nord in Angriff nimmt. Insgesamt erstreckt sich die Route über 98 Kilometer, kann aber mit einem Ausflug auf den Black Head Loop auf 116 Kilometer erweitert werden. Der Wanderweg verbindet das Küstenörtchen Lahinch mit der Gemeinde Corofin im Burren Nationalpark. Seinen Namen erhielt der Burren Way übrigens aufgrund des als „Burren“ bezeichneten nördlichen Teils der Grafschaft Clare. Die Bezeichnung steht für die Karst- und Steinlandschaft, die sich in dieser Gegend reichlich bietet.

Der Streckenverlauf zeichnet sich durch eine Mischung aus Wanderpfaden, Forstwegen, kleineren Asphaltstraßen und sogenannten Green Roads aus. Green Roads sind alte Wege der Viehtreiber. Auf der gesamten Route sind insgesamt rund 1.500 Höhenmeter zu überwinden, an den meisten Stellen ist der Burren Way allerdings flach und einfach zu begehen.

5. Wandern auf dem Sheep’s Head Way im im irischen County Cork

Im Südwesten von Irland lädt der Sheep’s Head Way zum Wandern in Irland ein. Mit ca. 88 Kilometern Gesamtlänge ist er zwar nicht an einem Tag zu bewältigen, bietet aber dank seines einfachen Terrains und guter Wege perfekte Bedingungen für Einsteiger und Gelegenheitswanderer. Als Rundweg startet und endet er in der Stadt Bantry. Unterwegs bietet er neben landschaftlichen Reizen auch interessante Highlights wie das herrschaftliche Bantry House, eine stillgelegte Kupfermine (Gortavallig Copper Mines) und den namensgebenden Leuchtturm (Sheep’s Head Lighthouse). Gewandert wird in diesem Teil Irlands vorrangig auf abgelegenen kleinen Straßen und Schotterwegen.

Übrigens: Der ursprüngliche Sheep’s Head Way wurde vor Kurzem verlängert. Wer also nach gut 90 Kilometern noch Lust auf mehr pittoreske Landschaften beim Wandern in Irland hat, kann die erweiterte Strecke östlich in Richtung Drimoleague anhängen.

6. Wanderungen im Connemara Nationalpark - Glencorbet Horseshoe

Ebenfalls schöne Möglichkeiten für kurze Wandertouren im Irland-Urlaub bietet der Connemara Nationalpark. Da das Gelände sehr hügelig ist, sollte man Spaß an etwas steileren Auf- und Abstiegen mitbringen. Empfehlenswert in Connemara ist zum Beispiel das Wandern hinauf zum Glencorbet Horseshoe, der mit drei Gipfeln aufwartet. Etwas über 1.000 Höhenmeter sind bei der 12 Kilometer langen Wanderung insgesamt zu überwinden. Die zu erwandernden Gipfel tragen die Namen Benbrack, Benfree und Benbaun. Das Besondere: Das Terrain ist zwar gut zum Trekking geeignet, Wanderpfade sucht man jedoch mancherorts vergebens. Es darf also querfeldein gegangen werden – entsprechendes Schuhwerk natürlich vorausgesetzt.

Eine Alternative bieten die gut beschilderten, aber auch deutlich stärker bevölkerten Wanderrouten, die vom Connemara-Besucherzentrum in der Nähe von Kylemore ausgehen. Von dort kann man zum Beispiel auf den Diamond Hill steigen – ein echtes Highlight beim Wandern in Irland.

7. Wandern auf dem Causeway Coast Way

Auch in Nordirland bietet die Landschaft perfekte Voraussetzungen für Wanderreisen. Dank des Giant‘s Causeway als weltbekannte Touristenattraktion sind die Trails hier sogar recht belebt. Die Nordküste lädt mit malerischen Hafenstädtchen, einsamen Stränden, steilen Klippen und örtlichen Burgen und Schlössern zum Wandern in Irland ein. Unbedingt einbinden sollte man in die Route einen Abstecher zur Carrick-a-Rede-Hängebrücke. Eine empfehlenswerte Kurzwanderung an der Causeway Coast ist zum Beispiel der gut sieben Kilometer lange North Antrim Cliff Path. Er führt vom Giant’s Causeway bis zum Dunserverick Castle.

Das verbindende Element an der Irischen Westküste: der Wild Atlantic Way
Wer an der irischen Westküste unterwegs ist, wird unweigerlich über die Hinweisschilder zum „Wild Atlantic Way“ stolpern. Als Küstenstraße von insgesamt 2.600 Kilometern Länge durchmisst die Strecke insgesamt neun irische Counties (Grafschaften), führt durch unzählige malerische große und kleine Orte und bietet auf nahezu der gesamten Länge einen atemberaubenden Blick auf ihren Namensgeber: den wilden Atlantik.

Zwar ist das Wandern entlang des Wild Atlantic Way eher nicht zu empfehlen, weil er eine viel befahrene Straße ist. Aber man kann ihn zum Beispiel gewissermaßen mit dem Auto als Leitfaden für eine Wanderreise nutzen – und an bestimmten Punkten Halt machen, um auf echten Wanderrouten per pedes die Gegend zu erkunden.

Der Wild Atlantic Way führt von Cork im Süden Irlands bis hinauf nach Derry im Norden. Er läuft über sämtliche der zahlreichen Ausläufer und Halbinseln an der schroffen Westküste. An vielen Stellen ist er sehr schmal, manchmal sogar lediglich eine sogenannte „Single Track Road“. Das Vorankommen auf der Küstenstraße ist gerade entlang der abgelegeneren Gegenden also eher gemächlich.

8. Wandern in Irland: Der Dingle Way - ganz malerisch

Die Dingle-Halbinsel im Südwesten des Landes bietet hervorragende Bedingungen für naturnahes Wandern in Irland. Der Dingle Way ist eine Langstreckenwanderroute, die als Rundweg die gesamte Halbinsel umspannt. Beginn und Ziel der mehrtägigen Wandertour liegen in Tralee, der Hauptstadt der Grafschaft Kerry. Bei einer Länge von 179 Kilometern wartet der Dingle Way mit rund neun Tagen Wanderfreude in reizvoller Landschaft auf. Die abwechslungsreiche Landschaft ist es auch, die diesen Wanderweg so beliebt macht. Von den sanften Hügeln des Slieve Mish bis zu den von Atlantikwellen umtosten Klippen des Slea Head, von abgelegenen weißen Sandstränden bis zu saftigem Weideland: Die Vielfalt der Landschaften auf Dingle ist enorm.

Zudem bietet der Dingle Way auch Attraktionen für die Fans altertümlicher Artefakte. Die berühmten „Beehive Huts“ (Bienenstock-Hütten) aus vergangenen Jahrtausenden sind beim Wandern in Irland in dieser Gegend ebenso zu bewundern wie von Menschen vor Zehntausenden Jahren geschaffene Steinformationen.

Der Streckenverlauf ist in den meisten Bereichen einfach mit mittelschwer. Etwas schwierigere Bedingungen bietet allerdings der Abschnitt des Dingle Way, der am Fuße des Mount Brandon entlang führt.

Ein Tipp: Wenn man auf Dingle unterwegs ist, empfiehlt sich per Bus oder Auto ein Abstecher auf den Connor Pass, der in der Mitte der Halbinsel verläuft und spektakuläre Ausblicke bietet.

Wandern in den Wicklow Mountains
Wandern in den Wicklow Mountains - ©jmubalde/fotolia.com
 

9. Wandern auf dem Bluestack Way

Im Nordwesten von Irland lädt der Bluestack Way in der Grafschaft Donegal zu einer mehrtägigen Wandertour ein. Er beginnt und endet zwar küstennah, verläuft aber komplett durchs Landesinnere. Meer wird man also auf dem Bluestack Way nicht zu Gesicht bekommen – dafür jedoch wunderschöne Landschaftsbilder in grünen Hügeln. Malerische Seen und Flüsse wie der Lake Eske und der Owenea River sorgen ebenso für Abwechslung wie die eindrucksvollen Bluestack Mountains, denen der Wanderweg seinen Namen verdankt. Die Wandertour führt von Donegal bis nach Ardara und ist mit insgesamt 65 Kilometern Länge auf moderatem Gelände als 3-Tages-Tour konzipiert.

10. Kurzwanderung am Torc Wasserfall

Verglichen mit den anderen Wegen zum Wandern in Irland ist die Tour am Muckross Lake bei Killarney mit 23 Kilometern recht kurz. Aber als Tageswanderung ist sie eher für Wanderer mit guter Kondition geeignet. Von Killarney aus führt die Strecke durch saftige irische Urwälder gen Süden zum Muckross Lake. Die Umrundung dieses malerischen Sees ist ohne Zweifel das Highlight dieser Wandertour. Auf dem Rückweg nach Killarney sollte ein Stopp am eindrucksvollen Torc Wasserfall eingelegt werden. Generell ist zwar Kondition gefordert, der Streckenverlauf ist allerdings nicht besonders anspruchsvoll, sondern lässt sich gut und einfach gehen.

Generelle Informationen zum Wandern in Irland

Für Wander- und Trekking-Fans ist es wichtig zu wissen, dass Irland sich als Wander-Destination erst seit einigen Jahren wirklich aktiv „herausputzt“. Deshalb ist die Infrastruktur an Wanderwegen und -pfaden auch noch weitgehend im Entstehen begriffen. Als Wanderer muss man sich daher im Moment noch gewärtig sein, dass einige Abschnitte der Wanderrouten über Straßen führen. Aus diesem Grund gehören weithin sichtbare Warnwesten unbedingt ins Gepäck für eine Wanderreise in Irland.

Generell finden sich die meisten Routen für eine Wandertour in Irland an der Westküste. Die irische Westküste besticht mit einer landschaftlichen Vielfalt, die das Wandern dort zu einem echten Erlebnis macht: Majestätische Steilklippen und malerische Strände sind in der Region ebenso zu finden wie Karst-Landschaften und saftige grüne Hügelketten. Regelmäßig unterbrochen von pittoresken kleinen Orten, schlängeln sich die Wanderwege durch diese beeindruckende Kulisse.

Traditonelles Irisches Haus
Traditonelles Irisches Häuschen - ©Keith Nolan/fotolia.com
 

Übernachten beim Wandern in Irland

Die Wetterbedingungen in Irland können durchaus unberechenbar sein – schließlich liegt die Grüne Insel mitten im Atlantik. Deshalb empfiehlt es sich, bei einer Wanderreise in Irland auf feste Unterkünfte zu setzen. Glücklicherweise gibt es hier eine große Vielfalt an B&B-Unterkünften: Die gastfreundlichen Iren nehmen Reisende gern auf, jedoch sind in der Hauptreisesesaison die Zimmer meistens belegt - frühe Buchung gibt Sicherheit!

Wandern ohne Gepäck in Irland

Wer sicher sein möchte und seine Route beim Wandern in Irland im Voraus plant, kann auf Komplett-Pakete setzen: Dabei werden die Übernachtungen zwischen den einzelnen Wander-Etappen fest gebucht. Man kann also bei der Ankunft am Etappen-Zielort sicher sein, ein warmes Dach über dem Kopf vorzufinden. Im Paket-Angebot enthalten ist oftmals auch der Gepäcktransport zwischen den einzelnen Unterkünften. Das erleichtert das „Tagwerk“ bei einer Wanderreise nach Irland ungemein, weil man statt des gesamten Urlaubsgepäcks nur einen Tagesrucksack tragen muss - wandern ohne Gepäck erleichtert also ungemein die Wanderreise und gibt mehr Zeit und Energie für das Wesentliche: Wandern.

Dublin
Haustüren in Dublin - ©Andrei Nekrassov/fotolia.com
 

 

 

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