Die 5 schönsten Wanderungen in der Schweiz: Alpentäler und Gebirgszüge
Das Sehnsuchtsziel für alle Freunde alpiner Wanderwege in Mitteleuropa sind natürlich die Alpen. Besonders in der Schweiz lässt sich das Hochgebirge auf vielfältige Weise im Rahmen einer Wanderreise entdecken. Nicht nur für Mitglieder des Alpenvereins gehören Wanderungen in der Schweiz deshalb alljährlich auf den Reiseplan. Denn auch für Gelegenheitswanderer und Familien bietet unser Nachbarland zahlreiche wunderschöne Wanderrouten. Wir haben die fünf schönsten Wandertouren in der Schweiz zusammengestellt – eine Auswahl, die angesichts der riesigen Vielfalt an Routen gar nicht so leicht fällt.
1. Etappenwanderung im Berner Oberland: der Schweizer Bärentrek
Der Bärentrek steht für die Ost-West-Durchquerung des Berner Oberlandes und ist eine der beliebtesten Wanderrouten in der Schweiz. Neben reizvoller Landschaft in lichter Höhe auf diversen Alpengipfeln lockt der Bärentrek auch mit diversen historischen und nostalgischen Highlights, weil er an einigen geschichtsträchtigen Orten entlang verläuft. Mit einer Länge von 123 Kilometern ist er in seiner Gänze nur mit Etappenwanderungen zu bewältigen und gilt aufgrund von insgesamt gut 9.000 Höhenmetern im Aufstieg und 8.500 Höhenmetern im Abstieg als schwerer Wanderweg.
Wer ausreichend Trittsicherheit und Kondition mitbringt, wird bei dieser alpinen Schweizer Wanderroute jedoch voll auf seine Kosten kommen. Zu den Highlights auf der Strecke gehören Gipfel wie Mönch und Jungfrau sowie der Eiger. Gewandert wird über sonnige Höhenwege und durch malerische Täler mit Wasserfällen, Wäldern und Almen. Für Übernachtungen stehen an diesem Fernwanderweg klassische Wanderhütten sowie Pensionen bereit.
2. Alpine Herausforderungen bei der Mont Blanc-Rundwanderung
Die Umrundung des höchsten Berges in Europa ist ohne Zweifel eines der absoluten Highlights unter den Wanderungen in der Schweiz. Der Weg führt auf mehr als 80 Kilometern in mehreren Etappen in malerischer Landschaft durch insgesamt drei Länder: Frankreich, Italien und die Schweiz. Sonnige Höhenwege wechseln sich ab mit Wanderungen entlang kristallklarer Bergseen und sprudelnder Bäche, Etappen am Fuße majestätischer Gletscher und dem entspannten Trekking durch grüne Täler.
Zu den Höhepunkten dieser Wanderung gehören die Überquerung von Schluchten und Bergbächen mittels abenteuerlicher Hängebrücken, der Ausblick ins italienische Val Ferret, das Veny-Tal mit seinen bizarren Kalkstein-Formationen und pittoresken Gletscherseen sowie einzigartige Panorama-Impressionen rund um Courmayeur. Bei den einzelnen Etappen gilt es, zwischen 1.000 und 2.700 Höhenmetern pro Tag zu bewältigen.
3. Abwechslungsreich wandern auf dem Engadiner Höhenweg
Mit einer Länge von knapp 100 Kilometern ist der malerische Engadiner Höhenweg ein Fernwanderweg, der sich nur in mehreren Etappen bewältigen lässt. Er stellt eine der abwechslungsreichsten Wanderrouten in der Schweiz dar und führt durch unzählige atemberaubende Landschaften. Außerdem bietet der auch unter dem klangvollen Namen Via Engiadina bekannte Wanderweg die Möglichkeit, einzelne Etappen entweder als anspruchsvolle oder etwas leichtere Wanderung zu bewältigen.
Das macht ihn zum passenden Ziel für gemischte Wandergruppen mit unterschiedlichem Fitness-Level. Eine gewisse Grundfitness ist aber dennoch wichtig, weil auch bei den leichteren Routen-Varianten täglich mehrere hundert Höhenmeter zu bewältigen sind. Wer vom Wandern in der Schweiz vor allem jede Menge unverfälschte Natur und urwüchsige Dörfer erwartet, ist auf dem Engadiner Höhenweg genau richtig.
4. Grandiose Ausblicke auf dem Jura Höhenweg
Panorma-Aussichten über malerische Alpengipfel und anspruchsvolle, teils alpine Wanderungen bietet der Jura Höhenweg im Westen der Schweiz. Er gilt als einer der Schweizer Fernwanderwege mit den schönsten Ausblicken und führt in Höhen zwischen 350 und 1.700 Metern als ca. 300 Kilometer langer Kammwanderweg durch das Jura-Gebirge.
Unterwegs warten unter anderem der imposante Creux du Van, so etwas wie der Grand Canyon der Schweiz, der Lac de Neuchâtel und die Areuse-Schlucht und die Mittellandseen als Highlights auf Wanderurlauber mit guter Kondition und alpiner Erfahrung. Wer es aus Zeitgründen im Rahmen einer Wanderreise in die Schweiz nicht schafft, den kompletten Jura Höhenweg zu bewältigen, der kann problemlos am Anfang, in der Mitte oder am Ende des Fernwanderwegs einsteigen.
5. Pilgerwanderung auf dem Schweizer Jakobsweg
Auch Pilger-Wanderungen sind in der Schweiz möglich – und zwar auf dem Schweizer Jakobsweg. Auf der sogenannten Via Jacobi wandert man dabei vom Bodensee zum Zürichsee. Die Wanderroute führt durch eine vielgestaltige Kulturlandschaft und im Kontrast dazu durch einsame Wälder, verläuft entlang majestätischer Alpengipfel und schimmernder Bergseen.
Unterwegs warten Sehenswürdigkeiten wie imposante Kirchen und malerische uralte Kapellen in beschaulichen Bergdörfern auf den Wanderer. Einige Wanderetappen auf dem insgesamt 455 Kilometer langen Pilgerweg durch die Schweiz sind als mittelschwer einzustufen, viele jedoch sind schwer und sollten nur in Angriff genommen werden, wenn man ausreichend Kondition und passende Ausrüstung mitbringt. Insgesamt geht es auf dem Schweizer Jakobsweg knapp 9.000 Meter hoch – und auch wieder runter.
Die Schweiz als Wandergebiet:
Die Schweiz ist vor allem für ihre malerischen Wanderrouten in Höhenlagen der Alpen berühmt. Entsprechend zieht es bevorzugt Wanderurlauber mit einer Vorliebe für alpines Wandern in die Region. Da ein Wanderurlaub in der Schweiz in Sachen Routenführung oft mit viel Auf und Ab verbunden ist, sollten Aktivurlauber bei Wanderreisen in die Alpen passende Ausrüstung und ausreichend Kondition mitbringen. Tagestouren sind beim Wandern in den Schweizer Alpen ebenso möglich wie Etappenwanderungen auf Fernwanderwegen. Aufgrund der klimatischen Bedingungen beschränkt sich die klassische Wandersaison in der Schweiz auf die Zeit von Frühling bis Herbst, da im Winter viele Routen wegen Schneefall unzugänglich sind.
Professionelle Wanderreise in die Schweiz organisieren:
Passionierte Wanderfans wissen: Das Anstrengendste ist oft nicht der Aufstieg auf diverse Berge – sondern die Planung und Organisation einer mehrtägigen Wanderreise. Auch beim Wandern in der Schweiz ist vorab das Buchen von Unterkünften, das Organisieren von Transfers und Gepäcktransporten und das penible Planen der Wanderrouten notwendig. Weil das jedoch der Teil am Wanderurlaub ist, der am wenigsten Entspannung bringt, setzen viele Aktivurlauber auf professionell organisierte Wanderreisen. Dabei werden Übernachtungen, Touren und Transportfragen vom Veranstalter geklärt und organisiert. So erspart man sich den Planungsstress im Vorfeld – und kann sich ausschließlich auf das konzentrieren, worauf man sich so lange gefreut hat: ausgiebige Wanderungen in den wunderschönen Landschaften der Schweiz.
