Wandern auf dem Elisabethpfad
Durch die kontrastreichen Landschaften Hessens und Nordrhein-Westfalens führt der markierte Wander- und Pilgerweg Elisabethpfad, der bereits im Mittelalter von Pilgern genutzt wurde, um der heiligen Elisabeth von Thüringen zu gedenken. Ihr Grab befindet sich in der 1283 Elisabeth von Thüringen geweihten Elisabethkirche in Marburg. Der Elisabethpfad beginnt in Frankfurt am Main, führt über das Kloster Altenberg und erschließt dem Wanderer somit sowohl landschaftliche als auch kulturelle Highlights.
Ein zweiter Elisabethpfad wurde im Jahr 2007, anlässlich des 800. Todestages der heilig gesprochenen Elisabeth, eröffnet. Dieser führt von Eisenach, dem einstigen Wohnsitz der Heiligen, nach Marburg. Im gleichen Jahr fand die Gründung des dritten Elisabethpfads von Köln nach Marburg statt.
Der erste Elisabethpfad wurde im Jahr 1995 vom Oberhessischen Gebirgsverein geschaffen. Dieser führt Pilger und Wanderer von der Elisabethkirche in Marburg zum Kloster Altenberg in der Nähe von Wetzlar. Später wurde der Weg von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau erweitert. Heute ermöglicht der Elisabethpfad das Wandern auf insgesamt 145 Kilometer rot markierten Wegen von der Deutschordenskirche in Frankfurt am Main zum bereits erwähnten Kloster Altenburg. Auf dem Michelsberg zwischen Wetzlar und Solms-Oberbiel gelegen hält das Kloster eine ehemalige Klosterkirche sowie sakrale Räume zur Besichtigung bereit.
Nicht überall auf der Strecke, sondern nur in Marburg und Dautphetal-Holzhausen, stehen spezielle Pilgerherbergen zwecks Übernachtung zur Verfügung, so dass Pilger und Wanderfreunde auf anderweitige Unterkünfte zurückgreifen müssen. Eine Wanderung auf dem Elisabethpfad sollte daher gut geplant werden. Reiseveranstalter organisieren solch eine Wanderreise perfekt und halten zudem auch Angebote wie das Wandern ohne Gepäck bereit. Somit können sich Urlauber ganz dem Wandervergnügen hingeben und müssen sich keine Sorgen um Unterkunft oder Gepäck machen.