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Marokko: Geführte Gruppenwanderung - Marokkanisches Kaleidoskop

©wira91/fotolia.com Wandern in Marokko Schatten
  • An schmalen Flüssen durch die felsigen Schluchten Dadès und Todra wandern
  • An der Straße der Tausend Kasbahs das Geheimnis der Lehmburgen lüften

Geführte Gruppenwanderreise: Marokkos Königsstädte sind Orient pur: prunkvoll dekorierte Paläste, mit Stuck verzierte Koranschulen und Karawansereien vergangener Tage. Wir schlendern über quirlige, farbenfrohe Basare, die unsere Sinne betören. Eselshufen klappern durch die engen Gassen der verwinkelten Altstadt, wir springen lieber aus dem Weg und machen den Händlern und ihren Tieren Platz. Handwerker in langen Gewändern klopfen riesige Kupferkessel. Wir besichtigen die römischen Ausgrabungen von Volubilis, die als die bedeutendsten römischen Freilegungen in Marokko gelten. Durch schattige Zedernwälder überqueren wir die Ausläufer des Hohen Atlas, fahren vorbei an großflächigen Palmenoasen und erreichen bei Merzouga die Ausläufer der Sahara. Beim viertägigen Wüstentrekking durchwandern wir das Erg Chebbi, die größten und höchsten Dünen Marokkos. Im Stil einer Karawane ziehen wir mit Lastkamelen durch dieses gelb-orange Dünenmeer. Südlich vom Atlas-Gebirge zieren Türmchen und Berber-Symbole die traditionellen Kasbahs, aus Stampflehm gebaute Festungsanlagen. Über das Atlas-Gebirge windet sich die höchste Pass-Straße eindrucksvoll bis nach Marrakech. Das rosa Labyrinth der Altstadt präsentiert sich als buntes Mosaik aus unzähligen Waren, traditionellen Handwerkerbetrieben und dem großen Platz mit seinen Gauklern, Schaustellern und Schlangenbeschwörern. Bei einem süßen Minztee beobachten wir das lebendige Treiben, während die Sonne am Horizont untergeht.

Reisenummer: s85 14 Tage ab € 1.635,-

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Tour-Karte

Marokko

Termine & Preise

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Termin (DZ) (EZ)
25.11.2023 - 08.12.2023 € 1.635,- € 1.885,-
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23.12.2023 - 05.01.2024 - nur noch 1 Platz verfügbar € 1.895,- ausgebucht € 2.145,-
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  • = Mindest-Teilnehmerzahl erreicht
    Termin findet garantiert statt
  • = Mindest-Teilnehmerzahl noch nicht erreicht

Preise gelten ab/bis Abflughafen Frankfurt.
Andere Abflughäfen gegen Aufpreis und auf Anfrage möglich.

Zusätzliche Informationen

Charakter der Tour und Anforderungen

Profil:
Der Fokus dieser Reise liegt auf den kulturellen Highlights Marokkos und einem 4-tägigen Wüstentrekking im Stil einer Kamelkarawane. Wir besuchen die vier marokkanischen Königsstädte, traditionelle Kasbahs und lernen neben den Sanddünen des Erg Chebbi die Gebirgswelt des Hohen und Mittleren Atlas kennen.

Anforderung:
Voraussetzung beim Trekking in den Dünenlandschaften des Erg Chebbi sind für die fünf- bis sechsstündigen Wanderetappen ein gesunder Kreislauf und eine gute Kondition. Pro Wandertag summieren sich die Auf- und Abstiege in den Dünenfeldern auf 500 bis 600 Höhenmeter. Das Wandern in den Dünen ist durch das Einsinken in den Sand anstrengender als in anderem Terrain. Lastkamele übernehmen während des Trekkings unser Hauptgepäck sowie die Küchen- und Zeltausrüstung. Ein Begleitfahrzeug ist auf dieser Route nicht im Einsatz. Beim Trekking tragen wir nur unseren Tagesrucksack mit dem Notwendigsten.

Unterbringung:
In den Städten übernachten wir in Hotels der Mittelklasse; in Midelt und in der Dadès-Schlucht sowie zu Beginn und Ende des Trekkings in einfachen Gästehäusern mit Zweibettzimmern. Während des Trekkings übernachten wir in Zwei-Personen-Kuppelzelten (auch zur Alleinbenutzung); wer möchte, kann nachts auch unter freiem Himmel schlafen. Es steht ein Messezelt im Nomadenstil sowie ein Toilettenzelt zur Verfügung. Bitte achten Sie darauf, dass Sie für die Trekkingnächte immer das gleiche Zelt haben (evtl. mit einer Schnur markieren). Bitte gehen Sie beim Gebrauch mit den Zelten sorgsam um und beachten Sie die Anweisungen und Hinweise Ihrer Reiseleitung und des örtlichen Führers zum Auf- und Abbau, um Beschädigungen der Zelte (Stangen, Schlaufen, Reißverschlüsse, Planen) zu vermeiden. Auch wenn die Begleitmannschaft, vor allem die Kameltreiber, je nach Etappe die Zelte bereits aufgebaut haben, wenn Sie am Lager ankommen, möchten wir Sie darauf hinweisen, dass sie eigentlich nur für ihre Tiere und den Lastentransport zuständig sind. Bitte haben Sie auch Verständnis, wenn wir bei diesen Touren keine Campingstühle und Campingtische mitnehmen; das ist im Orient unüblich und wäre ein erheblicher Mehraufwand bezüglich Gepäck/Tragtiere.

Verpflegung:
Bei dieser Reise ist meist Halbpension inkludiert, während dem Trekking Vollpension. In den Städten essen wir überwiegend in traditionellen Restaurant zu Abend, es gibt verschiedene Tajinegerichte (Schmortopf) mit Gemüse und/oder Fleisch, aber auch Couscous, Grillgerichte und Salate in verschiedenen Variationen. Zum Frühstück gibt es in der Regel Eierspeisen, Oliven, Frischkäse, Marmelade und Brot. An den Trekkingtagen bereitet unsere Begleitmannschaft die Mahlzeiten zu. Morgens steht Brot, Marmelade und Margarine sowie Tee und Kaffee zur Verfügung. Außerdem wird morgens des öfteren Müsli oder Porridge gereicht. Während der Mittagsrast picknicken wir in der Natur; meist wird eine bunte Salatplatte mit Brot sowie Käse, Thunfisch o.ä. serviert. Abends bereitet der Koch eine warme Suppe und ein Hauptgericht zu, das abwechselnd aus den Nationalgerichten Tajine und Couscous oder aus Nudeln mit Beilagen, Gemüse o.ä. besteht. Zum Abschluss gibt es meist einen Nachtisch und traditionellen Pfefferminztee. Die Speisen werden beim Camping - wie im Orient üblich - auf Matten auf dem Boden sitzend eingenommen. Vegetarische Verpflegung ist möglich, muss jedoch unbedingt im Vorfeld der Reise angemeldet werden. Bezüglich veganer Verpflegung und Lebensmittelunverträglichkeiten halten Sie bitte im Vorfeld der Reise mit uns Rücksprache.

Mineralwasser und andere persönliche Getränke sind nicht im Preis eingeschlossen. Getränke für die gesamte Gruppe lassen sich bequem und rasch aus einer gemeinsamen Gruppenkasse bezahlen. Leitungswasser in Hotels darf keinesfalls getrunken werden. Mineralwasser in Plastikflaschen ist in den Städten unterwegs überall erhältlich. Vor Beginn des Trekkings kann die Gruppe eine begrenzte Menge Trinkwasser in Plastikflaschen einkaufen und auf das Trekking mitnehmen. Da unterwegs nichts mehr eingekauft werden kann, muss dann auf Brunnenwasser zurückgegriffen werden, das unbedingt mit einem Wasserentkeimungsmittel behandelt werden muss, z.B. Micropur (am besten Mircopur Classic in Tablettenform). Da die Verpflegung während dem Trekking von Lasttieren getragen wird und die Kapazitäten daher sehr begrenzt sind, kann nicht für die ganze Dauer des Trekkings abgepacktes Wasser mitgenommen werden. Des Weiteren schonen wir die Umwelt, wenn wir auf Brunnen- oder Quellwasser zurückgreifen.

Nachhaltigkeit:
Während dem Kameltrekking sind wir mit lokalen Beduinen und ihren Kamelen unterwegs, womit wir die Menschen vor Ort unterstützen. Wir achten das Tierwohl, indem Gewichtsgrenzen eingehalten werden und vermitteln, wo nötig eine artgerechte Haltung an die Kameltreiber.

Infrastruktur/Transport:
Die Kleinbusse in Marokko sind enger bestuhlt als in Europa und daher etwas unbequemer. Bitte bedenken Sie auch, dass viele Straßen in Marokko schlechter sind als bei uns. Für einige Strecken und Abschnitte mit Pisten werden Allradfahrzeuge (Jeeps) eingesetzt, in denen bis zu 8 Personen inklusive Fahrer Platz haben. Die Busfahrten führen teilweise durch Gebirgs- und Wüstenlandschaften. Die Asphaltstraßen können nicht mit westeuropäischen Straßen verglichen werden.

Mithilfe:
Wir bitten Sie, beim Auf- und Abbau der Teilnehmerzelte aktiv und kameradschaftlich mitzuhelfen. Teamgeist trägt wesentlich zum Gelingen dieser Reise bei.

Programm

1. Tag: Anreise - Flug nach Casablanca

Nachmittags Linienflug mit Royal Air Maroc von Frankfurt nach Casablanca. Außerhalb des Flughafengebäudes werden wir bereits von unserem marokkanischen, deutsch sprechenden Reiseleiter erwartet. Nach Ankunft fahren wir nach Casablanca in unser erstes Hotel.

  • Moroccan House Hotel

2. Tag: Königsstädte Rabat und Meknes, römisches Volubilis

Nach einem frühen Frühstück fahren wir nach Rabat, Hauptstadt Marokkos. Der Königspalast, die Kasbah des Oudaias mit ihrem reliefverzierten Tor, der über 700 Jahre alte Hassan-Turm und das Mausoleum von Mohammed V. und Hassan II. sind die architektonischen Schmuckstücke der am Atlantik gelegenen Königsstadt Rabat. Die blau-weiß gestrichenen Häuserwände in den Gassen der Altstadt vermitteln mediterrane Atmosphäre. Marokkos Hauptstadt hat viele Gesichter, die wir bei unserem Besuch kennen lernen. Danach fahren wir in Richtung Meknes. In dieser Ville Impériale, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, besichtigen wir das Bab el Mansour, für viele das schönste Tor Marokkos. Meknes gleicht mit seiner wuchtigen, insgesamt 40 km langen, alten Stadtmauer und den eindrucksvollen Stadttoren einer Festung. Zu Lebzeiten von Sultan Moulay Ismail (17. Jh.) stieg Meknes zur Landeshauptstadt auf und erlebte eine Blütezeit. Dass er die Stadt ggf. auch auf eine längere Belagerungs-Zeit vorbereitet hat, erfahren wir bei der Besichtigung der gigantischen Pferdeställe und Getreidespeicher aus jener Zeit. Auf der Weiterfahrt nach Fès machen wir einen Abstecher nach Volubilis, der größten und am besten erhaltenen römischen Ruinenstadt Marokkos. Abends erreichen wir unser Hotel in Fes.

  • Fahrzeit: ca. 6 Std.
  • Fahrstrecke von: ca. 380 km
  • Hotel Volubilis (F, A)

3. Tag: Königsstadt Fès

Heute besichtigen wir Fès, die älteste der marokkanischen Königsstädte. Fès ist religiöses Zentrum Marokkos, aber auch Kunst-, Handwerks- und Wissenschaftshochburg des Landes. Die Altstadt von Fès, die Medina, gilt als eine der schönsten orientalischen Städte der Welt und darf wirklich als einzigartig bezeichnet werden. Sie steht bereits seit über 30 Jahren unter dem Schutz der UNESCO. Die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein. Schließen wir die Augen, hören wir das Hämmern der Schmiede und riechen den Duft der Gewürze, der unseren Appetit anregt! Zum Mittagessen besuchen wir ein typisch marokkanisches Restaurant in einem ehemaligen Palast in der Altstadt und genießen die Atmosphäre und die Speisen. Danach führt uns ein Stadtführer durch die engen, verwinkelten Gassen, den Souk (Basar) sowie das Töpfer- und Gerber-Viertel seiner Heimatstadt. Seit Jahrhunderten berühmt sind die Gerberarbeiten von Fès; das Leder wurde bereits im Mittelalter bis nach Bagdad exportiert. Die ehemalige Koranschule Medersa Bou Inania ist ein besonders schönes Beispiel maurischer Baukunst: Feinste Stuckarbeiten, Holzschnitzereien und bunte Fliesen-Mosaike zieren die Wände des Innenhofes. Inmitten der Gassen des Souks herrscht geschäftiges Treiben. Hier erhebt sich der große Komplex der berühmten Moschee und Hochschule Kairaouine – nach El Azhar in Kairo die älteste Hochschule der islamischen Welt, sie wurde im 10. Jahrhundert gegründet. Wir können den Rest des Tages noch in den Gassen der Medina verbringen, zu Abend essen und mit dem Taxi zum Hotel fahren. Alternativ besteht die Möglichkeit, nach der Stadtführung mit dem Bus zum Hotel zu fahren und im Hotelrestaurant zu Abend zu essen.

  • Hotel Volubilis (F)

4. Tag: Vormittag Fès und Fahrt über den Mittleren Atlas nach Midelt

Der Morgen steht uns zur freien Verfügung. Dann verlassen wir Fès und fahren durch Dörfer und sanfte Berglandschaft in die nördlichen Ausläufer des Mittleren Atlas. Der 1.660 m hoch gelegene Wintersportort Ifrane mutet sehr seltsam an, denn die Häuser und das Örtchen gleichen eher einem Wintersportort in den Vogesen. Weiter geht es nach Azrou (1.250 m). Bei einem kurzen Bummel lernen wir das Städtchen kennen. Es ist das Zentrum der Berber vom Stamm der Beni Mguild. Benannt wurde es nach einem markanten Felsen, auf dem die Reste einer Kasbah stehen. Auf der Weiterfahrt durch die Forèts des Cèdres, die berühmten Zedernwälder, halten wir und können mit etwas Glück Berberaffen beobachten. Sie gehören der einzigen Makaken-Art an, die nicht in Asien lebt. Außerhalb von Marokko kann man sie auch in Algerien und auf Gibraltar antreffen. Schließlich überqueren wir den 2.178m hohen Straßenpass des Col du Zad und erreichen Midelt (1.490 m).

  • Fahrzeit: ca. 4 Std.
  • Fahrstrecke von: ca. 200 km
  • Gästehaus Kasbah Asmaa (F, A)

5. Tag: Über den Hohen Atlas und Oasen zu den Dünen von Merzouga

Morgens setzen wir die Fahrt durch die östlichen Ausläufer des Hohen Atlas fort und passieren den Tizi-n-Talrhemt (1.907 m), bevor es in die Schluchten des Ziz-Flusses abwärts geht. Unterwegs gehen wir etwa eine Stunde durch die Palmenhaine des schönen Ziz-Tales. Der Ziz ist ein Wüstenfluss, entlang seinem Lauf reihen sich zahlreiche Oasen. Die Route führt weiter über die Stadt Errachidia, wo wir eine Mittagsrast einlegen. Am Nachmittag fahren wir durch die Oasenstadt Erfoud im Herzen des Tafilalet, größtes Dattelpalmen-Oasengebiet des Landes. Endlich taucht vor uns das Erg Chebbi auf, die größten und höchsten Dünenfelder Marokkos, die bis zu 170 m Höhe erreichen. Wir können durch den gelbroten Sand zu einem Aussichtskamm spazieren, um das Farbenspiel bei Sonnenuntergang von dort zu genießen.

  • Gehzeit: ca. 1.5–2 Std.
  • Fahrzeit: ca. 5.5 Std.
  • Fahrstrecke von: ca. 270 km
  • Kasbah Le Touareg (F, A)

6. Tag: Dünen, Dattelpalmen, Dromedare

Nach einer halbstündigen Fahrt treffen wir morgens unsere Begleitmannschaft mit den Lastkamelen. Sobald unser Gepäck sowie die Küchen- und Zeltausrüstung auf die Tiere verteilt und festgeschnürt ist, brechen wir zum viertägigen Trekking auf. Zuerst im Angesicht der Dünenkämme, dann diese überquerend, wandern wir durch das herrliche Sandmeer, das unendlich weit erscheint. Es bietet nur sehr wenigen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum. Da unsere Route meist durch die Dünenfelder führt und sich täglich im Auf- und Abstieg bis zu 600 Höhenmeter ergeben können, wird kein Jeep als Begleitfahrzeug eingesetzt. Wir sind nur mit Lastkamelen als Karawane unterwegs. Wer möchte, kann vorab gegen einen Aufpreis von 90,- Euro ein extra Reitkamel bestellen (bitte bei Buchung angeben). Die Trekkingroute und die Übernachtungsplätze können, je nach den Weidemöglichkeiten für unsere Tiere, geringfügig variieren. Nach einer Wegstrecke von rund 14 km - Mittagspicknick unterwegs - erreichen wir unseren Lagerplatz. Das Abendessen wird im Messezelt oder im Freien immer erst nach Einbruch der Dunkelheit serviert und auf einer Matte auf dem Boden sitzend eingenommen - über uns der Sternenhimmel!

  • Gehzeit: ca. 3–4 Std.
  • Gehstrecke: ca. 14 km
  • Zelten in den Dünen bei Talbardate (F, M, A)

7. Tag: Dünentrekking durch das Erg Chebbi

Weiter südwärts ziehen wir heute meist über die größeren Dünenkämme des Erg Chebbi. Der Name bedeutet etwa „blonde Dünen", obwohl die Dünen eher rötlich oder orangefarben sind. Am Fuß der bis zu 170 m hohen Dünen sind einige Fossilien und Mineralien zu entdecken, die von einem mehrere Millionen Jahre alten Korallenriff stammen. Sie sind der Beweis dafür, dass sich an dieser Stelle einst ein Ozean befand. Heute besteht der weite Ozean nur noch aus "Dünenwellen". Mächtig sind die höchsten Dünen Marokkos und keine gleicht der anderen. Sanfte Linien schwingen sich vom Boden hinauf zum Dünenkamm. Von seiner höchsten Stelle schweift der Blick in die Weite. Harmonische Formen und Farben machen die Wüste zu einer Landschaft, die zu Recht viele Liebhaber hat. Unsere Zelte bauen wir inmitten der Wüste auf, wie jeden Tag, und genießen das Farbenspiel in den Abendstunden.

  • Gehzeit: ca. 4–5 Std.
  • Gehstrecke: ca. 15 km
  • Zelten in der Wüste (F, M, A)

8. Tag: Dünentrekking bis Hassi Merdani

Wir wandern mit den Beduinen und unseren Kamelen tiefer hinein ins Herz des Dünenmeeres von Erg Chebbi. Die riesigen Dünen bieten einen eindrucksvollen Anblick. Sie zu besteigen, ist oft sogar eine sportliche Herausforderung. Vom „Dünengipfel" bietet sich eine wunderbare Aussicht und der Sonnenuntergang wird zum unvergesslichen Erlebnis.

  • Gehzeit: ca. 5–6 Std.
  • Gehstrecke: ca. 20 km
  • Zeltlager am Fuße der Dünen (F, M, A)

9. Tag: Dünentrekking bis zum Erg Znigui

Mit unserer Karawane ziehen wir nordwärts zu den Dünenfeldern des Erg Znigui. Im Osten sehen wir in der Ferne die Berge von El Bega und die Hamada du Guir, eine flache Steinwüste. Wir genießen noch einmal die Ruhe und die Weite der Sahara. Auch unser heutiger Lagerplatz befindet sich in der Nähe von kolossalen Dünen. Wer möchte, kann noch einmal in den Ozean aus Sand eintauchen, die höchsten "Sandwellen" erklimmen und sich im immer wärmer strahlenden Abendlicht von der einzigartigen Stimmung der Wüste verzaubern lassen. Vielleicht fühlen auch Sie sich nun vom "Wüstenvirus" infiziert und denken bereits daran, die Sahara wieder zu besuchen. Unser Wüstenabenteuer neigt sich dem Ende zu und wir nehmen Abschied von unserer Begleitmannschaft und den treuen Kamelen. Im Anschluss fahren wir zu unserem Gästehaus in Merzouga.

  • Gehzeit: ca. 5–6 Std.
  • Gehstrecke: ca. 16 km
  • Kasbah Le Touareg (F, M, A)

10. Tag: Oasendorf Rissani, Todra-Schlucht und Dadès-Schlucht

In Merzouga werden wir abgeholt und fahren zum Oasendorf Rissani, das uns mit einem großen und prächtig verzierten Torbogen empfängt. Früher war der Ort ein bedeutender Karawanenstützpunkt. Elfenbein, Gold und Sklaven wurden hier gegen Datteln, Salz und Lederwaren getauscht. Wir besuchen den bunten Marktplatz, der von rosarot gefärbten Lehmhäusern umgeben ist. Auf der Fahrt nach Tinejdad besichtigen wir die „Foggaras", die früher hier üblichen unterirdischen Bewässerungskanäle. Zum Mittagessen erreichen wir die Großoase von Tinerhir. Danach machen wir einen Abstecher (20 km) in die Palmenoasen entlang des Todra-Flusses. Durch die tief eingeschnittene Todra-Schlucht fahren wir an deren Ende und bestaunen senkrecht steil aufragende Felswände. An der engsten Stelle ist die von einer Straße erschlossene Schlucht nur gut 10 m breit. Schließlich fahren wir in die landschaftlich spektakuläre Dadès-Schlucht. Nicht nur die Felswände scheinen einem Farbkasten als Vorbild gedient zu haben. Wie die Erdfarben ocker, rot, violett und braun sind auch die Häuser in diesen Farben gehalten und bieten eine fotogene Szenerie. Wir halten bei den so genannten Affenpfoten, einer außergewöhnlichen Felsformation aus Sandstein. Im Tal quartieren wir uns in einem Gästehaus unweit des Dadès-Flusses ein.

  • Fahrzeit: ca. 3.5 Std.
  • Fahrstrecke von: ca. 170 km
  • Auberge Ait Oudinar (F, A)

11. Tag: Dadès-Schlucht und Straße der 1.000 Kasbahs

Morgens unternehmen wir eine kleine Wanderung in der Dadès-Schlucht mit ihren bizarren Erosionsformen und Oasen-Gärten. Weiter fahren wir auf der „Straße der 1000 Kasbahs". Typisch für die Stadt Kelaa M´Gouna sind die ausgedehnten Rosenplantagen; aus den duftenden Blütenblättern wird Öl für die Parfümherstellung gewonnen. Bei Skoura befinden sich zahlreiche Lehmburgen, die von Wind und Wetter gezeichnet sind. Einige von ihnen werden mittlerweile mühsam renoviert. Wir besichtigen die vieltürmige Kasbah Amerhidil. Die in den Lehm geritzten Berber-Ornamente sollen den Bewohnern als Schutz gegen Unheil gegolten haben. Diese Wehrburg wurde im 18. Jh. errichtet und birgt heute ein sehenswertes Museum. Im Gegensatz zur Glaoui-Kasbah von Taourirt, die wir heute auch noch sehen werden, sind in Amerhidil ausschließlich lokal vorkommende Materialien bei der Restaurierung verwendet worden. Einen Fotostopp lohnt Taourirt dennoch, der einstige Wohnsitz des Berberfürsten El Glaoui, Pascha von Marrakech. Der Komplex zählt zu den größten, aus Stampflehm errichteten Wohnanlagen, im Süden des Landes. Abends erreichen wir nach 180 km Fahrt unsere einfache Unterkunft im Kasbah-Stil in Ait Benhaddou.

  • Fahrzeit: ca. 3.5 Std.
  • Fahrstrecke von: ca. 170 km
  • Kasbah Ait Benhaddou (F, A)

12. Tag: Ait Benhaddou und Fahrt über den Hohen Atlas

Zunächst besuchen wir den großen Ksar Ait Benhaddou. Das am Hang gebaute, befestigte Berberdorf, das seit 1987 als Weltkulturerbe unter UNESCO-Schutz steht. Wir durchstreifen das Labyrinth aus Häusern, Türmen und Gemeinschaftsspeichern. Der Ort gilt als hervorragendes Beispiel südmarokkanischer Architektur. Sowohl der Ort als auch die ihn umgebende, grandiose Wüstenlandschaft dienten schon oft als Kulisse für internationale Spielfilme. Nachdem wir den 2.260 m hohen Tizi-n-Tichka, den höchsten befahrbaren Gebirgspass des Landes, überquert haben, legen wir eine Mittagspause ein. Selbst wenn er als der am besten ausgebaute Pass Marokkos gilt, ist die Fahrt auf dieser Strecke mit ihren schmalen Windungen doch aufregend. Vom Pass aus geht es bergab in die Ebene und weiter nach Marrakech. Im Laufe des Nachmittags erreichen wir die Stadt. Wer mag, kann sich etwas ausruhen oder bereits einen ersten Bummel in die Medina, die rosarote Altstadt, unternehmen.

  • Fahrzeit: ca. 4 Std.
  • Fahrstrecke von: ca. 200 km
  • Riad Celia (F, A)

13. Tag: Königsstadt Marrakech

Zu Fuß besichtigen wir heute die Medina von Marrakech, die zu Recht seit Jahrzehnten als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt ist. Im 12. Jh. entstand eines ihrer wichtigsten Bauwerke, die Koutoubia-Moschee mit dem 77 m hohen Minarett, das als Wahrzeichen der Stadt gilt. Wir bestaunen das Tor Bab Agnaou, eines der monumentalen Stadttore und besuchen die nahe gelegenen, reich ornamentierten Gräber der Sultane der Saadier-Dynastie. Wir besichtigen den reich mit Mosaiken verzierten Bahia-Palast mit seinem idyllischen Innenhof. Kleine Gassen mit Werkstätten und Kunsthandwerksläden führen zur Medersa Ben Youssef. Ein prunkvoll mit Stuck und Mosaikfliesen verzierter Innenhof bildet den Mittelpunkt der über 400 Jahre alten Koranschule. Im großen Wasserbecken spiegelt sich eindrucksvoll die Pracht farbenfroher orientalischer Zierde. Der Nachmittag steht uns für individuelle Erkundungen zur Verfügung. Erleben Sie das bunte orientalische Treiben in den überdachten Souks und auf dem Djemaa el Fna mit seinen Schlangenbeschwörern, Märchenerzählern, duftenden Garküchen und verlockenden Obst- und Nuss-Ständen. Wer das Ganze mehr aus der Ferne betrachten will, ist in einem der Dachterrassen-Cafés bestens aufgehoben und kann das pulsierende Leben bei einem Thé à la Menthe beobachten. Besonders schön ist die Stimmung bei Sonnenuntergang. Am Abend treffen wir uns in der Medina und werden in einem stilvollen Restaurant speisen.

  • Riad Celia (F, A)

14. Tag: Rückflug und Heimreise

Morgens Transfer nach Casablanca und Rückflug nach Frankfurt. Ankunft am späten Nachmittag.

  • Fahrzeit: ca. 2.5 Std.
  • Fahrstrecke von: ca. 230 km
  • (F)

Leistungen

  • Reiseleitung ab/bis Casablanca
  • Flug mit Royal Air Maroc ab/bis Frankfurt nach Casablanca
  • Derzeitige Flughafensteuer, Abflugsteuer und Sicherheitsgebühren
  • Rail&Fly-Fahrkarte ab/bis deutsche Grenze
  • Übernachtung 10 x in Mittelklassehotels, 3 x im Zelt
  • 13 x Frühstück, 4 x Mittagessen, 11 x Abendessen
  • Eintrittsgebühren lt. Programm
  • Koch- und Begleitmannschaft
  • Camping- und Kochausrüstung inkl. Zelt und Schaumstoffmatten
  • Lastkamele für Gepäcktransport
  • Reisekrankenschutz

Leistungen, nicht inkludiert

  • Reitkamel 90,00 € (19.02.2023, 26.02.2023, 05.03.2023, 02.04.2023, 22.04.2023)
  • Weitere Mahlzeiten und Getränke (ca. 100,- €)
  • Trinkgelder
  • Individuelle Ausflüge und Besichtigungen

Wichtige Informationen

  • Mindest-Teilnehmerzahl: 6 Personen
  • Maximale Gruppengröße: 14 Personen
  • Anzahlung in Prozent: 20% des Reisepreises
  • Fälligkeit des Restbetrages: 30 Tage vor Reisebeginn
  • Letzte Rücktrittsmöglichkeit des Reiseveranstalters: 30 Tage vor Reisebeginn

Diese Reise ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen grundsätzlich nicht geeignet - sprechen Sie uns doch in Zweifelsfällen für eine individuelle Beratung an.

Optionen

  • Einzelzimmer verfügbar
  • Doppelzimmer verfügbar
  • Halbes Doppelzimmer verfügbar

Nachhaltigkeit

Wir empfehlen, wo möglich, eine ökologische Anreise. Wenn Sie per Flug anreisen, bitten wir um Beachtung, dass ein CO2 Ausstoß erfolgt, der zur Klimaerwärmung beiträgt. Mit myclimate (www.myclimate.de) gibt es aber eine Möglichkeit, selbst Verantwortung für die Folgen des Fluges zu übernehmen. Freiwillig können Sie für die durch die Flugreise verursachten Klimagase eine Klimaschutzspende an myclimate leisten. myclimate investiert Ihren Beitrag in Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern. Diese sparen eine vergleichbare Menge CO2 für Ihren Flug ein und verbessern zudem die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort.

Wir empfehlen, wo möglich, innerdeutsche Anschlußflüge aus ökologischen Gesichtspunkten zu vermeiden und eine umweltfreundlichere und emissionsärmere Anreise zu wählen z. B. per günstiger DB Bahnreise.

Einreise- und Gesundheitsbestimmungen

Einreisebestimmungen für Marokko

Deutsche Staatsbürger benötigen einen gültigen Reisepass, der nach Reiseende noch mind. 6 Monate gültig sein muss.

Da sich die Einreisebestimmungen kurzfristig ändern können, finden Sie hier die tagesaktuellen Informationen: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/Nodes/MarokkoSicherheit_node.html

Gesundheitsbestimmungen für Marokko

Keine Impfungen vorgeschrieben bei direkter Einreise aus Deutschland.

Impfempfehlungen und weitere Informationen zur gesundheitlichen Lage finden Sie unter diesem Link:

Centrum für Reisemedizin: http://www.crm.de/

Schwierigkeitsgrade

1 leicht Einfache, gut befestigte Wander- und Forstwege ohne viele Höhenunterschiede. Gehzeiten bis 3,5 Stunden, für Wanderanfänger geeignet bzw. vergleichbare Anforderungen.

2 leicht – mittelschwer Wanderwege mit teilweise unebenen Wanderwegen, bis zu 500 Höhenmeter und Gehzeiten zwischen 3-6 Stunden. bzw. vergleichbare Anforderungen.

3 mittelschwer Anspruchsvollere Wanderwege in unebenen Gelände mit bis zu 1.000 Höhenmeter und Gehzeiten bis zu 7 Stunden Gute Kondition erforderlich bzw. vergleichbare Anforderungen.

4 mittelschwer – schwer Unwegsame, steile Pfade im Gebirge (Alpen, Himalaya, Anden oder Rocky Mountains) mit weiteren Anspruch wie Höhenluft, Wanderrucksack selbst tragen. Gehzeiten bis zu 8 Stunden und durchschnittlich 1.200 Höhenmetern. Sehr gute Kondition und Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit erforderlich. bzw. vergleichbare Anforderungen.

5 schwer Berg- und Trekkingtouren mit höchsten Ansprüchen für erfahrene Bergwanderer / Bergsteiger; Anforderung wie Schwierigkeitsgrad 4, jedoch Gehzeiten bis zu 10 Stunden und mehr als durchschnittlich 1.200 Höhenmetern. Äußerst gute Kondition, absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.

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