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Baltikum Rundreise: Wandern in Litauen

Unsere Wanderreisen in Litauen

1. Allgemeine Informationen zum Wanderland Litauen

Litauen an die Ostsee, litauisch Lietuva, ist die südlichste der drei baltischen Republiken. Der Staat hat gemeinsame Grenzen mit Lettland, Polen, Weißrussland und der russischen Exklave Kaliningrad. Etwa 2,8 Millionen Einwohner leben in Litauen. Hauptstadt und zugleich größte Stadt Litauens ist Vilnius. Weitere Großstädte sind Kaunas, Šiauliai (Tilsit) und die Hafenstadt Klaipėda (Memel). Litauen ist Mitglied der Europäischen Union, der NATO und der Eurozone. Die Amtssprache ist Litauisch und die Währung der Euro. Viele Litauer sprechen auch Englisch und Deutsch.

Wandern in Trakai
Wasserburg in Trakai - ©wandern.de

Litauen - Der geografische Mittelpunkt Europas

Das französische Institut Géographique National errechnete 1989 den geografischen Mittelpunkt Europas im Dorf Purnuškės, nördlich von Vilnius. Das Landschaftsbild Litauens wurde durch die Gletscher der Eiszeit gestaltet. Im Westen des Landes liegt die Ostsee mit dem Kurischen Haff und der Kurischen Nehrung, umsäumt von Sandstränden. Im südöstlich gelegenen Hügelland finden sich mit 294 Metern die höchsten Erhebungen des Landes. Die Memel und die Neris sind die größten Flüsse Litauens. In Hochlitauen im Nordosten befindet sich eine große Seenplatte und auch im Süden gibt es viele Seen. Litauen hat eine Landfläche von 62.680 km² und eine Wasserfläche von 2.620 km². Etwa 1,5 Prozent der Flächen sind von Seen bedeckt. Den überwiegenden Teil der Landesfläche nimmt die landwirtschaftliche Nutzung ein. Etwa 30 Prozent sind bewaldet und rund 3 Prozent bilden Sümpfe und Moore. Die weitgehend unberührte Natur Litauens macht das Land zu einem hervorragenden Ziel für Wandertouren.
 

Klimainformationen zu Ihrer Wanderreise in Litauen

In Litauen herrscht ein gemäßigtes Kontinentalklima, ideal für Wanderungen durch die Natur. An der Küste weht der Wind meist aus Westen und trägt feucht-warme Luft ins Landesinnere. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 6,2 °C. Der Juli ist der wärmster Monat mit durchschnittlich 17 °C. Am kältesten ist es im Januar mit durchschnittlich −5,1 °C. Die jährliche Niederschlagsmenge liegt im Mittel bei 661 Millimetern, im Norden deutlich darunter und im Südwesten darüber.


Natur

In Litauen gibt es mehr als 200 Naturschutzgebiete, die zusammen mehr als 14 Prozent des Landes bedecken. Dazu zählen fünf Nationalparks, vier Totalreservate, sieben Schutzgebiete nach der Ramsar-Konvention und dreißig Regionalparks. Durch die vielen Schutzgebiete mit gut ausgebauten Wanderwegen ist Litauen ein wahres Paradies für Natur- und Wanderfreunde. Spektakulär ist die Landschaft auf der Kurischen Nehrung, einer schmalen Landzunge vor der Ostseeküste, die das Kurische Haff bildet. Das bekannte Hochmoor Aukštumala zwischen Sowetsk und Klaipėda gehört zum Regionalpark Memel-Delta und ist ebenfalls ein beliebtes Wandergebiet.
 

Bevölkerung

Litauen hat knapp 3 Millionen Einwohner. Die Bevölkerung verringerte sich seit 1990 kontinuierlich durch Auswanderung, Überalterung und Sterbeüberschuss. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs verwandelte sich Litauen rasant von einer ländlichen zur urbanen Gesellschaft. Der größte Teil der Bevölkerung besteht aus Litauern. Hinzu kommen diverse Minderheiten, wie Polen, Russen und Slawen, eine kleine deutsche Minderheit, die Litauendeutschen.

Essen in Litauen
Rustikales Essen, passend zum Bier... - ©wandern.de

Sprache, Religion und Kultur in Litauen

Die baltische Sprache Litauisch hat viele archaische Eigenheiten und ähnelt der rekonstruierten indogermanischen Ursprache sehr. Die meisten Litauer (80 %) gehören der Katholischen Kirche an, etwa 4,1 % sind russisch-orthodox, rund 1,9 % eEvangelisch-lutherisch und 0,2 % der evangelisch-reformiert. Ein Apostolischer Nuntius, ein diplomatischer Vertreter des Papstes hat seinen Sitz in Vilnius und ist für Lettland, Estland und Litauen zuständig.

Die Kultur Litauens ist geprägt durch die historischen Beziehungen zur Hanse und anderen Ländern im Ostseeraum, die lange gemeinsame Geschichte mit Polen und die einstige Zugehörigkeit zum russischen Zarenreich. Die Altstadt von Vilnius gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Weitere UNESCO-Welterbestätten sind die archäologische Ausgrabungsstätte Kernavė und die Kurische Nehrung (Neringa).

Geschichte Litauens

Erstmals erwähnt wurden die Litauer als Litua 1008 in den Quedlinburger Annalen. Von etwa 1253 bis 1795 war das Land ein Großfürstentum und gehörte ab 1569 zu Polen-Litauen. Durch die Teilung Polens kam Litauen 1795 zu Russland und erklärte 1918 seine Unabhängigkeit. Nach der Okkupation gehörte es von 1940-1990 zur Sowjetunion und erlangte 1990 erneut seine staatliche Unabhängigkeit als parlamentarische Republik.

Vilnius
Vilnius, Hauptstadt von Litauen - ©wandern.de

Vilnius

Vilnius (Wilna), die Hauptstadt Litauens ist mit rund 574.000 Einwohnern (2017) die größte Stadt Litauens und großflächigste Stadt des Baltikums. Mit 360 Hektar zählt sie zu den größten und am besten erhaltenen Altstädten des Kontinents und war 2009 Kulturhauptstadt Europas. Highlights sind die 1579 gegründete Universität Vilnius, eine der ältesten Universitäten Europas und die Gediminas-Burg. Vom 13. bis 18. Jahrhundert beeinflusste das Großherzogtums Litauen sehr stark die kulturelle und architektonische Entwicklung Osteuropas. Vilnius war immer litauisch und wurde nie vom Deutschen Orden kontrolliert. Die Hauptstadt war einst Zentrum des ausgedehnten Reiches Polen-Litauen, das um 1618 von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte. Vilnius ist traditionell eine sehr liberale Stadt, die u. a. den verfolgten Juden Schutz bot und einst als „Jerusalem des Nordens“ das Zentrum jüdischer Kultur war. Das Stadtbild ist geprägt durch zahlreiche barocke Bauwerke. Die sehr gut erhaltene Altstadt ist seit 1994 UNESCO-Weltkulturerbe. Mehr als 50 Kirchen zählt die Stadt und trägt den Beinamen „Rom des Ostens“.

St. Anna Kirche, Vilnius
St. Anna Kirche Vilnius - ©wandern.de

Wandern in Vilnius

Die Wanderung durch die wunderschöne Stadt beginnt an der Gediminas-Burg (14. Jahrhundert) auf dem Burgberg Gediminas. Am Fuß der Burg steht das aufwändig restaurierte großfürstliche Renaissance-Schloss (19. Jahrhundert). Von hier aus führen die Straßen fächerartig nach Westen und Süden. Die mittelalterlich strukturierte Stadt versammelt bemerkenswerte Bauten aus Barock, Gotik, Klassizismus und Renaissance in ihren Mauern. Höhepunkte der Stadtwanderung sind die Universität mit der Johannes-Kirche (Šv. Jonų) und die Choral-Synagoge, die einzige erhaltene Synagoge der einst 105 jüdischen Gotteshäuser der Stadt. Besuchen Sie auch die Kasimir-Kirche (Šv. Kazimiero), die dem Nationalheiligen geweiht ist, das alte Rathaus und das Tor der Morgenröte (Aušros vartai). Sehenswert sind die Kirchen Sankt Stanislaus, St. Annen (Šv. Onos) und St. Franziskus (Šv. Pranciškaus Asyžiečio). Der zentral gelegene Marktplatz liegt am nördlichen Neris-Ufer. Am rechten Ufer der Vilnele liegt das Stadtviertel Užupis (Hinter dem Fluss) mit der Kunstakademie „Dailės akademija“, das seit Anfang der 1990er Jahre zu einem hippen Künstlerviertel avancierte. Der Europa-Tower ist der höchste Wolkenkratzer des Baltikums. In Vilnius befinden sich mehrere bedeutende Museen, beispielsweise Museum der Opfer des Genozids, Energiewirtschaftsmuseum und Museum Signatarenhaus.

Rund um Vilnius 

Nahe Vilnius' steht der 326 Meter hohe Fernsehturm mit seiner Aussichtsplattform auf einer Höhe von 190 Metern. In Purnuškės, nördlich der Hauptstadt können Sie im Europapark eine Wanderung zum geografischen Mittelpunkt Europas (Europos centras) unternehmen. Die mittelalterliche Hauptstadt Litauens Trakai mit der wieder aufgebauten Wasserburg liegt etwa 30 Kilometer entfernt.
 

2. Durch Dünen und Wälder - Wandern in Litauen

In Litauen erwarten Sie einmalige, malerische und unberührten Landschaften. Die zahlreichen Naturschutzgebiete, National- und Regionalparks machen Litauen zu einem idealen Ziel für Wanderfreunde. Die baltische Republik tut viel für Umwelt- und Naturschutz. Hier gibt es fünf Nationalparks, mehr als 200 Naturschutzgebiete und 30 Regionalparks. Wir bieten Ihnen die schönsten Wandertouren durch Litauen mit dem speziellen Service Wandern-ohne-Gepäck für genussvolles Wandern an.

Wanderung Kurische Nehrung
Wanderung Kurische Nehrung - ©wandern.de

Wanderparadies Nationalpark Kurische Nehrung

Wer nach Litauen reist, sollte unbedingt die zauberhafte und sagenhafte Kurische Nehrung besuchen und dort wandern. Die einmalige Landschaftsformation gehört zum UNESCO-Welterbe. Zusammen mit dem Kurischen Haff und dem Memeldelta bildet der Nationalpark Kurische Nehrung (Kuršių Nerijos Nacionalinis Parkas, KNNP) das größte zusammenhängende Natura 2000-Gebiet in Litauen. Natura 2000 ist ein Netzwerk von besonders geschützten Territorien in Europa. Die Halbinsel gehört auch zur HELCOM, die sich auf internationaler Ebene dem Schutz des Lebensraums Ostsee widmet. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von 26.474 Hektar und wurde 1991, gleich nach der Unabhängigkeit Litauens gegründet. Schon seit 1961 gab es hier ein Landschaftsschutzgebiet. Das Reservat erstreckt sich über den gesamten litauischen Teil der Kurischen Nehrung, die 36,9 % der Parkfläche einnimmt. 47,2 % sind von der Ostsee bedeckt und die litauischen Teile des Kurischen Haffs machen 15,9 % aus. In der angrenzenden russischen Oblast Kaliningrad geht der Nationalpark unter dem russischen Namen Nazionalny park Kurschskaja kossa weiter.

Die Kurische Nehrung ist eine Halbinsel, bestehend aus einem schmalen Streifen aus Sand, der sich 97 Kilometer lang parallel zur Küste erstreckt, 50 Kilometer davon liegen auf litauischem Gebiet. Eine litauischen Legende nach, soll das Sandband vor langer Zeit von der Riesin Neringa in die Ostsee gestreut worden sein, um die friedliche Bucht und die Fischer vor der mitunter stürmischen See zu schützen. Auf den Sanddünen bilden Wälder aus bis zu 100 Jahre alten Kiefern einen einzigartigen Landschaftsteppich. Die langen weißen Sandstrände, urige Fischerdörfer und die Künstlerkolonie Nidda (Nida) machen das Wandern in Litauen entlang der Kurische Nehrung zu einem wahren Paradies für Natur-, Kultur- und Wanderfreunde. Die Kräfte der Natur wie Wind und Wellen haben in prähistorischen Zeiten das Naturwunder Kurische Nehrung erschaffen. Durch Bepflanzen der Dünen mit Kiefern haben die Bewohner die Halbinsel vor Sturmfluten und Erosion bewahrt.

Die Dünen sind das einzigartige und formgebende Naturelement der Nehrung. Hier können Sie viele verschiedene bildschöne Dünenformationen erkunden, darunter junge Wanderdünen, feuchte Dünen, entkalkte Dünen, bewaldete Dünen, weiße und graue Dünen. Die höchste Düne des Parks ist Parnidis-Düne mit rund 52 Metern. Insgesamt gibt es auf der Nehrung elf geschützte Biotope von großer Bedeutung, die seltenen Pflanzen und Tieren einen natürlichen und typischen Lebensraum bieten, beispielsweise rare Insekten- und Vogelarten. Einige von ihnen sind extrem gefährdet im "Red Book of Lithuania" registriert, das alle gefährdeten Spezies auflistet. Auf der Kurischen Nehrung leben 37 Säugetierarten, wie Fuchs und Hase, Biber und Wildschweine, Elche und Rehe. Jedes Jahr fliegen tausende Zugvögel auf dem Weg von der Ostsee zum Weißen Meer in Russland über die Region hinweg. Das ist ein grandioses Naturschauspiel, nicht nur für Vogelliebhaber. Die Küsten der Nehrung sind wichtige Brutgebiete für viele Wasser-, Greif- und Singvögel, beispielsweise Sperlinge und Kormorane. So ist die Kurische Nehrung ein Paradies für Vogelbeobachter.

Wanderung Kurische Nehrung
Wanderung Kurische Nehrung - ©wandern.de

Die kulturellen Traditionen der Halbinsel sind geprägt von den idyllischen Fischerdörfern mit ihren typischen Fischerhütten. Sie sind sowohl aus ethno-kultureller, als auch aus historischer und ästhetischer Sicht von großer Bedeutung. Hier gibt es einmalige architektonische Werke von großem archäologischem Wert, z. B. uralte, aus dem Sand ausgegrabene Dörfer. Seit dem 19. Jahrhundert siedelten sich Fischer auf der Halbinsel an, die eine eigene Lebensweise und ethnographische Besonderheiten entwickelten, die leider nicht mehr erhalten sind. Landestypisch sind die blauen und braunen Holzhäuser, verziert mit kunstvollen Holzschnitzereien an den Giebeln. Eine weitere Besonderheit sind die traditionellen, aus Holz geschnitzten Grabsteine Krikstai. Typische Motive sind symmetrische Darstellungen von Vögeln, Pferden, Herzen und Pflanzen.

Wanderung Kurische Nehrung
Wandern auf der Kurischen Nehrung - ©wandern.de

Im Nationalpark Kurische Nehrung können Besucher die landestypische Natur, Kultur und die Traditionen aktiv und umweltfreundlich erleben. Es ist ein perfekter Ort für die Erkundung einzigartiger Landschaften, landestypischer Architektur sowie die Beobachtung seltener Tiere und Pflanzen. Mit dem Fahrrad, mit Wanderschuhen oder mit dem Kanu können Sie die einzigartige Natur der Nehrung mit allen Sinnen genießen! Probieren Sie auch die traditionellen Gaumenfreuden der Fischer. Im Meeresmuseum und im Delphinarium, im Historischen Museum Neringa und in den Bernsteingalerien können Sie weitere Besonderheiten entdecken. Das absolute kulturelle Highlight der Kurischen Nehrung ist das Thomas Mann-Museum. Sehenswert sind auch der Hexenhügel und der Lehrpfad “Nature Puzzle”, vor allem für Kinder. Entdecken Sie die Kurische Nehrung auf einer Wandertour mit uns und profitieren Sie von unseren gut ausgebildeten, deutschsprachigen Wanderführern und unserem Service wandern-ohne-gepäck. Die Kurische Nehrung und ihre Bewohner werden Sie sehr herzlich willkommen heißen!

Nidda, Kurische Nehrung Wanderreise
Nidda, Wandern auf der Kurischen Nehrung - ©wandern.de

Wandertour im Čepkeliai - Dzūkija Nationalpark

Mit einer Fläche von 58.519 Hektar ist der Nationalpark Dzūkija (Dzūkijos nacionalinis parkas) das größte Naturreservat in Litauen. Er liegt in der Region Dzūkija im Süden des Landes, nahe der Grenze zu Weißrussland. Innerhalb des Parks gibt zahlreiche kleinere verschiedene Naturschutzgebiete, darunter das Totalreservat Čepkelių raistas, die größte zusammenhängende Moorlandschaft (11.227 ha) des Landes, die für Besucher jedoch tabu ist. Seit 1993 steht das Gebiet unter gemäß der Ramsar-Konvention zur Erhaltung der Feuchtgebiete unter Naturschutz. Die Kernzone (13.004 ha) des Naturreservats ist als „PAN Parks-Wildnisgebiet“ zertifiziert und Teil des Netzwerks der europäischen Wildnis-Schutzgebiete.

Der Čepkeliai - Dzūkija National-PAN Park ist einer der 13 PAN Parks in Europa. In diesem Naturreservat ist das natürliche Ökosystem des Waldes bis heute bewahrt. Auf den Wanderungen sehen Sie hier überall Kiefern. Die landestypischen Nadelbäume stehen auf den Sanddünen und auf den Hügeln in den Flusstälern, in den Sümpfen und Mooren und in den weiten Ebenen. In den Wäldern gibt es eine besonders reiche und vielfältige Flora und Fauna zu entdecken. Wiesen und Überschwemmungsgebiete, Sümpfe und Torfmoore, Sanddünen und zahlreiche Bäche und Flüsse sind die Heimat vieler seltener Tier- und Pflanzenarten. Der Dainava-Wald (11.212 Hektar) ist das größte zusammenhängende Gebiet unberührter und ursprünglicher Natur in Litauen. in Čepkeliai gibt es nicht nur das größte Moorgebiet (5.858 Hektar) Litauens, sondern unendliche weite Wälder mit Schwarzerlen und Cladinoso-callunosa sowie zahlreiche Seen und Inseln. Hier leben Auer- und Birkhühner, Wölfe und Luchse in frier Wildbahn. Seltene Pflanzen wie der Gelbe Frauenschuh und die Kuhschelle sind nur ein paar Beispiele für die 4000 Pflanzen und Tiere, die hier zuhause sind. Ein weiterer Höhepunkt des Nationalparks ist sein bedeutendes Kulturerbe, wie die Dzūkai-Dörfer mit ihrer traditionellen Architektur, die stellvertretend für die einzigartige Lebensweise der Einheimischen stehen.
 

Wanderreisen zum traumhaften Nationalpark Aukštaitija

Mit 40.574 Hektar ist der Nationalpark Aukštaitija im nahe der Stadt Ignalina im Nordosten der zweitgrößte Nationalpark Litauens. Das älteste Reservat des Landes wurde 1974 gegründet und ist bereits seit 1960 ein besonderes botanisch-zoologisches Naturschutzgebiet. Typisch für die Region Oberlitauen sind die zahlreichen Seen die ausgedehnten Wälder. 15 % der Parkfläche wird von Seen eingenommen. Zum Nationalpark Aukštaitija gehört auch das eindrucksvolle Gewürz von Labanor-Regionalpark, der Ihnen unvergessliche Momente bescheren wird.

Naturschule im Aukštaitija Nationalpark
Eine besondere Spezialität des Aukštaitija Nationalparks ist die Naturschule im Park. Hier können Sie einen tiefen Einblick in die ökologischen und kulturellen Schätze des Reservates nehmen. Die Naturschule bietet ein vielfältiges Programm an Veranstaltungen, Kursen und Seminaren an, u. a. werden auch Sommercamps für Familien, Studierende und Schüler organisiert.

Der Botanische Rundwanderweg - Rund um den Lūšiai-See
Von Palūšė aus führt ein Rundwanderweg um den märchenhaften und wunderschön gelegenen Lūšiai-See herum. Die leichte Wanderung in flachem Gelände auf gut präparierten Wanderwegen dauert etwa ein bis zwei Stunden. Los geht es am Bezucherzentrum in Ignalina Richtung Osten. Gleich hinter dem Dorf liegt ein traumhafter Strand und von hier wandern Sie in den dichten Wald, wo der Botanische Weg beginnt. Während der Wanderung auf dem Botanischen Weg informieren sieben Informationstafeln über die Schätze der Flora und Fauna in der Region. Hier erfahren Sie viel Wissenswertes, beispielsweise über die Lebensgemeinschaft der Arten in der grünen Heide oder die Schattenpflanzen in den Sümpfen, Mooren und Feuchtgebieten. Weitere Tafeln thematisieren eine Naturwiese am See und die Pflanzen im See sowie die Pilze und Flechten im Wald. Entlang des Seeufers am Lūšiai-See können Sie den Blick über das weite Gewässer schweifen lassen und zahlreiche Wasservögel beobachten. Packen Sie am besten ein Fernglas in Ihren Tagesrucksack und nehmen Sie Ihre Kamera oder Ihr Smartphone mit, um die zauberhafte Landschaft einzufangen.

Mit der Familie auf Weg der Gesundheit
Die halbtägige Rundwanderung auf dem Weg der Gesundheit ist eine der schönsten Wandertouren für Familien mit kleinen Kindern in dieser Region. Die leichte Wanderung beginnt in Palūšė und führt über über sehr gut ausgebaute Wanderwege durch den märchenhaften Urwald im Aukštaitija Nationalpark.
 

Wandern in Litauen im Nationalpark Trakai - Besuch der romantischen Wasserburg

Mitten im Herzen des Nationalparks Trakai (Trakų istorinis nacionalinis parkas) liegt die romantische Wasserburg Trakai. Das Reservat rund um die einstige Hauptstadt von Litauen Trakai, wurde 1992 gegründet und ist das jüngste Naturreservat Litauens. Das Naturschutzgebiet hat eine Fläche von 8.200 Hektar und liegt etwa 30 Kilometer Richtung Westen von Vilnius entfernt. Neben dem Schutz der Natur wird hier vor allem auch das kulturelle Erbe des Landes gepflegt. Der Verwaltungssitz des Schutzgebietes befindet sich im Ort Trakai, wo Sie auch die berühmte Wasserburg besichtigen können. Sehenswert sind auch die Überreste der ehemalige Burg Senieji Trakai und weitere interessante archäologische Ausgrabungsstätten. In der Region gibt es zahlreiche, idyllische Seen, der Größten sind der Galvė-See, der Akmena-See und der Skaistis-See.
 

Wandertouren im Nationalpark Žemaitija

Im Nordwesten Litauens liegt der zauberhafte Nationalpark Žemaitija in der Region Niederlitauen (Žemaitija), nach der das Reservat benannt ist. Der wunderschöne Park wurde 1991 gegründet und erstreckt sich auf einer Fläche von 21.720 Hektar. Hier erwartet Sie ein liebliches Hügelland mit zahlreichen Seen. 7 Prozent der Parkfläche ist von Seen bedeckt. Der größte See ist der Plateliai. In dem Naturreservat stehen 26 Seen, Flüsse und kleinere Gewässer sowie Moore, Sümpfe und und Auen unter Schutz. Der Kern des Parks ist die streng geschützte Schutzzone Plokštinė, die nicht von Besuchern betreten werden darf. Besuchen Sie den frei zugänglichen Teil und genießen Sie Natru pur während einer unserer geführten Wanderreisen. Dank unseres Services wandern-ohne-gepäck brauchen Sie unterwegs nur einen kleinen Tagesrucksack zu tragen. Der zauberhafte Nationalpark Žemaitija ist zu jeder Jahreszeit ein ideales Ziel für eine Wanderreise. Erleben Sie Natur hautnah auf den vielen Wanderwegen in überwiegend flachem Gelände.

Der Wander-Lehrpfad Plokštinė
Der kurze, etwa drei Kilometer lange Wanderweg befindet sich in der Nähe des Museums des Kalten Kriegs, rund 10 Kilometer vom Besucherzentrum entfernt. Der gut ausgebaute und beschilderte Wanderweg führt mitten durch die unberührte Natur. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Besonders sehenswert sind die Pilelis-Quelle, die sanften Hügel und die biologische Vielfalt an zum Teil sehr seltenen Pflanzen- und Tierarten.

Wasserburg Trakai
Wasserburg Trakai - ©wandern.de

Mit Kindern unterwegs auf den Wanderwegen Giliukas und Kaštoniukas
Eine idyllische Wanderung mit einfachem Schwierigkeitsgrad bieten die Wanderwege Giliukas (Kleine Eichel) und Kaštoniukas (Kleien Kastanie). Die Wege führen durch den weitläufigen Park des Plateliai Landgutes und sind optimal für Familien mit Kindern. Hier gibt es viel Interessantes zu entdecken: Riesige belebte Ameisenhügel, blühende Wiesen und Auen, eine reiche Flora und Fauna, Kastanien und Eicheln im Herbst sowie viele weitere Schätze der Natur.

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