- Geführte Wanderung
- Nachhaltige Reisen
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- 8 Nationalparks und Naturreservate aktiv entdecken
- Kostprobe auf einer Ananas-Plantage, Augen auf: tierische Vielfalt
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Südlich an Nicaragua angrenzend hält Costa Rica karibische Strände im Osten und faszinierende Küstenlandschaften des Pazifiks im Westen bereit. Fast 30 Prozent der Gesamtfläche Costa Ricas, die 51.100 Quadratkilometer umfasst, stehen unter Naturschutz. Die verschiedenen Landschaftsformen und Klimazonen, die unterschiedlichste Ökosysteme hervorbringen, halten eine große, biologische Vielfalt an Tieren und Pflanzen bereit, die jede Wanderung zum Naturerlebnis werden lässt. Ökotourismus wird in Costa Rica großgeschrieben. Die Tatsache, dass heute 50 Prozent des Landes bewaldet sind (In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden fast 80 Prozent des Regenwaldes Costa Ricas gerodet.), ist dem Umweltbewusstsein der Regierung, sowie privaten Investoren geschuldet.
Costa Rica ist ein Wanderparadies, das mit mehr als 20 Nationalparks mit unterschiedlichsten Landschaftsbildern aufwarten kann. Die Nationalparks Guanacaste und La Amistad zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO und sind sicher einen Besuch wert. Der erste Nationalpark des Landes ist Santa Rosa an der nordwestlichen Pazifikküste. An der Karibikküste lädt zum Beispiel der Nationalpark Cahuita zu ausgedehnten Wanderungen ein. Hier kann man unter anderem Faultiere und verschiedene Affenarten wie Kapuzineraffen und Brüllaffen in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.
Die Hauptstadt Costa Ricas, San Jose, liegt im Zentrum des Landes, in der Region Valle Central, auf einer Höhe von rund 1.100 Metern. Sie ist die größte Stadt des Landes, hat etwa 340.000 Einwohner und gilt als Kulturzentrum Costa Ricas. Zahlreiche Museen, wie zum Beispiel das Nationalmuseum, geschmackvoll gestaltete Parkanlagen, bekannte Plätze wie die Plaza del la Cultura, verschiedenste Theater und vorzügliche Spezialitätenrestaurants lassen bei einem Bummel durch San Jose keine Langeweile aufkommen. Nach Sightseeing und städtischem Trubel kann man sich getrost wieder dem Wandern in Costa Rica widmen. Spannende Touren, die herrliche Ausblicke auf die Küste bieten oder direkt in die Bergwelt mit zahlreichen Dreitausendern führen, garantieren pures Wandervergnügen.
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Nördlich der Hauptstadt San Jose in der Provinz Guanacaste liegt das wohl vielfältigste unter Naturschutz gestellte Terrain Costa Ricas, der Nationalpark Rincon de la Vieja. Er wurde im Oktober 1973 gegründet und zählt seit dem Jahre 1999 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Benannt wurde der Park nach dem gleichnamigen Vulkan, der noch immer aktiv ist und in seinem auf 1.800 Metern Höhe liegendem Krater einen großen Säuresee beherbergt. Im Nationalpark Rincon de la Vieja kann der Wanderer die verschiedensten Landschaftsformen Costa Ricas wandernd erkunden. Im Nordosten des Parks liegen die feuchten Regenwälder, während im Süden ausgeprägte Trockenwälder zum Wandern einladen. Die facettenreichen Landschaften halten außerdem heiße Quellen, rauschende Wasserfälle, aktive Schlammvulkane und so genannte Fumarolen, Bodenstellen, aus denen Wasserdampf austritt, bereit. Das Wandern auf Costa Rica hat somit zahlreiche Überraschungen und einzigartige Naturerlebnisse zu bieten.
Im Nationalpark Rincon de la Vieja soll der Erhalt verschiedenster Pflanzen- und Tierarten gesichert werden. Das Areal umfasst eine Gesamtfläche von rund 14.000 Hektar und beheimatet mehr als 260 Vogelarten. Unter anderem kann man hier Kolibris, Glockenvögel und Tucane antreffen. Mit ihrem lieblichen Gesang und ihren schillernden Farben lassen die gefiederten Gesellen jede Wanderung zum Erlebnis werden. Anderen Tieren, wie zum Beispiel dem Puma oder Jaguar, sollte man allerdings besser aus dem Weg gehen und daher ausschließlich für Fußgänger vorgesehene Pfade benutzen. Im Park haben auch Tapire, Faultiere und Affen eine geschützte Heimat gefunden.
Landschaftliches Highlight im Nationalpark ist natürlich der aktive Vulkan Rincon de la Vieja, dessen Gipfel auf 1.916 Höhenmetern liegt und faszinierende Ausblicke über weite Ebenen und bei gutem Wetter bis hin zum Regenwald des Rio Frio bereithält. Am Südhang des Vulkans liegt der Sektor Las Pailas mit der Ranger-Station. Diese ist der ideale Ausgangspunkt für verschiedene Rundwanderungen, sowie für eine Gipfeltour. Letztere setzt allerdings Ausdauer, eine gute Kondition und eine entsprechende Ausrüstung voraus. Lohnend ist die durch tropischen Regen- und Nebelwald führende Tagestour aber auf jeden Fall. Wandern durch Costa Rica hat viele Facetten.
Aktivurlauber, die sich für einen Wanderurlaub in Costa Rica entscheiden, sollten einerseits über eine gute Kondition verfügen, schließlich geht es oft durch unwegsames Gelände und hin und wieder ändern sich die klimatischen Bedingungen, die dem Körper ebenfalls einiges abverlangen, andererseits dürfen Urlauber sich beim Wandern in Costa Rica aber auch auf einzigartige Naturerlebnisse freuen, die ihren Aufenthalt abenteuerlich und unvergesslich gestalten. Ein besonders lohnendes Ziel ist die Nebelwald-Region Monteverde. Nördlich von San Jose gelegen, hält dieses Gebiet in der Cordillera de Tilaran auf 1.400 bis 1.700 Höhenmetern mystische und spannende Wanderwege bereit.
Als eines der bekanntesten Naturschutzgebiete der Tropen beherbergt die Monteverde-Region eine unglaublich große Artenvielfalt, die Ihresgleichen auf der Welt sucht. Von der pflanzlichen Vielfalt einmal abgesehen, schmücken rund 490 Schmetterlingsarten in den schillerndsten Farben Sträucher, Blätter und Baumwipfel, wenn sie nicht lautlos durch die Lüfte flattern. Mehr als 400 Vogelarten und 100, zum Teil sehr seltene, Säugetier-Gattungen leben ebenfalls in diesem mystischen Nebelwald und begleiten Wanderer durch faszinierende Naturräume. Hohe Baumfarne und verschiedenste Moosarten säumen die Wege, die gut begehbar sind und das Wandern in Costa Rica zum Vergnügen werden lassen. Im Zentrum Monteverdes liegt die Ortschaft Santa Elena, die als idealer Ausgangspunkt für Streifzüge durch diese beeindruckende Nebelwald-Region bezeichnet werden kann.
Sechs Kilometer nördlich der Stadt Santa Elena befindet sich das gleichnamige biologische Reservat, das sich über ein Gebiet von 310 Hektar erstreckt und Fußgängern ein gut ausgebautes Wanderwegenetz bietet. Hier gibt es einen Beobachtungsturm, verschiedene Aussichtspunkte, ein Cafe, einen Souvenirshop und ein Besucherzentrum, in dem wechselnde Ausstellungen geboten werden. Es können geführte Wandertouren genutzt werden, die dem Urlauber, dank des ortskundigen Guides, viel Wissenswertes über die Region, die Natur und ihre Bewohner vermitteln. Das biologische Reservat Monteverde umfasst ein Gebiet von etwa 10.500 Hektar. Die Wanderungen durch dieses Terrain sind von zahlreichen Highlights geprägt, wie zum Beispiel dem Gang über eine Hängebrücke, die durch die Baumkronen des Nebelwaldes führt, auf dem Wilson Guindon.
Als eine der regenreichsten und zugleich heißesten Gebiete Costa Ricas gilt der Südwesten des Landes. Hier liegt die Osa-Halbinsel mit dem 56.930 Hektar großen Corcovado Nationalpark. Wanderfreunde wähnen sich hier im Paradies, das die artenreichste Flora und Fauna, sowie den einzigen, ursprünglichen Tiefland-Regenwald Costa Ricas beherbergt und somit unvergessliche Naturerlebnisse garantiert. Das Wandern durch diese reizvolle Landschaft entführt Urlauber an menschenleere Pazifikstrände und in immergrüne Wälder, die von gut ausgebauten Pfaden durchzogen sind.
Naturliebhaber, die durch den Corcovado Nationalpark wandern möchten, sollten nicht nur an festes Schuhwerk denken, sondern auch an einen geeigneten Regenschutz, Insektenschutz und ein Fernglas. Der Park ist täglich von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Er beherbergt mehr als 500 Baumarten, verschiedenste Affenarten, rund 170 Amphibien- und Reptilienarten, sowie etwa 6.000 Arten unterschiedlicher Insekten. Eine atemberaubende Tier- und Pflanzenvielfalt, die sich in einer faszinierenden Landschaftskulisse präsentiert. Auf der Osa-Halbinsel ist außerdem die größte Population roter Aras zu finden, die hier in ihrem natürlichen Lebensraum wunderbar beobachtet werden können. Die Nationalparkverwaltung bietet zwar geführte Wanderungen an, ein gut ausgebautes Wegenetz gibt Urlaubern aber auch die Möglichkeit, den Park auf eigene Faust zu erkunden. Ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen ist der Ort Carate.
Beim Wandern durch Costa Rica sollten Aktivurlauber allerdings einiges beachten, denn in dieser ursprünglichen Landschaft lauern Gefahren, deren sie sich bewusst sein sollten. So könnte man beim Überqueren von kleineren Flüssen oder Flussmündungen auf Krokodile oder Haie stoßen. Im Nationalpark Corcovado gibt es ebenfalls Schlangen, daher sollten Wanderer stets auf den ausgewiesenen Wegen bleiben und die Augen offenhalten.
Die Osa-Halbinsel ist gesäumt von malerischen Buchten, die immer wieder zum Baden und Abkühlen einladen. Von Sierpe aus geht es im Rahmen eines Tagesausflugs zum Beispiel zur Drake Bay. Die Bootsfahrt führt durch eine beeindruckende Mangrovenlandschaft und ist sicher ein tolles Erlebnis. An der Drake Bay werden Wasserfall-Touren, Pfeilgiftfrosch-Touren, sowie Delfin- und Wal-Watching-Touren angeboten.
Während eines Aktivurlaubs in Costa Rica lassen sich zum Beispiel Wanderpausen sehr gut dahingehend zu nutzen, entlegene Dörfer, beschauliche Ortschaften und schöne Städte zu besuchen oder auch beliebte Ausflugsziele anzusteuern. Es gibt interessante Museen und historische Sehenswürdigkeiten, die mit Sicherheit eine Besichtigung lohnen. So sollte ein Abstecher in die Hauptstadt Costa Ricas, San Jose, auf jeden Fall eingeplant werden, denn sie hat auch Kulturinteressierten eine Menge zu bieten. San Jose gilt als Kulturbühne Costa Ricas und ist ein großer Anziehungspunkt für Touristen.
Die Stadt liegt auf rund 1.100 Metern Höhe und hat etwa 750.000 Einwohner. Das Wandern rund um die Metropole verspricht somit wunderschöne Ausblicke. Im Zentrum der Hauptstadt ist das Nationaltheater zu finden, das von Kaffeebaronen finanziert und im Jahre 1897 fertiggestellt wurde. Ebenfalls lohnend ist ein Besuch des Nationalmuseums an der Plaza de la Democracia, das ebenfalls einen herrlichen Ausblick über die Dächer der Stadt bietet. Des Weiteren kann man sich hier über die Geschichte und Kultur Costa Ricas informieren und naturhistorische Sammlungen bestaunen. Archäologische Goldfunde und beeindruckende Artefakte aus der Neuzeit können Urlauber im Goldmuseum in der Plaza de la Cultura besichtigen.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten Costa Ricas lassen sich bestens beim Wandern entdecken, wie zum Beispiel die eindrucksvollen Vulkane, die das Landschaftsbild maßgeblich prägen. Der mächtigste und größte Vulkan des Landes, der Vulkan Irazu, liegt oberhalb von Carthago. Er hat eine Höhe von 3.432 Metern und ist das Highlight eines 2.300 Hektar großen Nationalparks. Hier laden gut ausgebaute Wege zum Wandern und Eintauchen in ursprüngliche Natur ein. Wirklich sehenswert sind auch die facettenreichen Landschaften der Osa-Halbinsel im Südwesten Costa Ricas, die spannende Pfade durch den Corcovado Nationalpark bereithalten. Als landschaftliche Highlights sind sicher auch die zahlreichen Wasserfälle Costa Ricas zu nennen, die vor allem in den Regenwäldern und an malerischen Berghängen in die Tiefe stürzen und das eine oder andere lohnende Fotomotiv darstellen.