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Jakobsweg Rottenburg a.N. - Burgundische Pforte pilgern

Viele Jakobspilger träumen davon, einmal den gesamten Weg, sozusagen „von der Haustür“ aus, in Deutschland über Frankreich bis nach Santiago in Spanien zu pilgern. Ob in vielen Teilstücken oder als großes Gesamtprojekt – inzwischen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, über offiziell gekennzeichnete Jakobswege durch die entsprechenden Länder zu wandern. Neben dem Trierer Weg in Rheinland-Pfalz oder den Wegen über die Schweiz gibt es auch einen Verbindungsweg in Baden-Württemberg, der in Rottenburg am Neckar seinen Startpunkt hat. Er wird oftmals als Anschlussweg von Pilgern aus Rothenburg ob der Tauber oder Ulm genutzt. Auf einer verhältnismäßig eher kurzen Strecke von knapp 220 Kilometern führt der Pilgerweg durch den Schwarzwald und Rheinebenen bis nach Thann im Elsass, wo bereits die französischen Vogesen ihre ersten Ausläufer erahnen lassen. Dieses Gebiet ist auch als Burgundische Pforte bekannt, eine geologische Formation von circa 30 km Breite, die zwischen Vogesen und Jura auf 400 Höhenmetern eine Senke gebildet hat. Von dort aus gelangen die Pilger auf die französischen Wege, die z.B. über Le Puy-en-Velay oder den Wallfahrtsort Vézelay weiter nach Spanien führen.

Traditionell verläuft der Weg über Freiburg in südwestlicher Richtung, jedoch existiert seit kurzer Zeit auch eine etwas längere Variante, die zunächst südlich nach Basel und anschließend westlich über Couthenans nach Thann führt. Die erste und kürzere Variante leitet die Pilger über Wald- und Feldwege durch den Schwarzwald und seine Höhen. Die Pilgertradition ist dort in Anbetracht der vielen Jakobsbildnisse und Darstellungen allgegenwärtig.

Kapellen, Kirchen und historische Altstädte zeigen die lange Geschichte dieses Weges. Schon zu Beginn in Rottenburg können Pilger dies am Dom, der mittelalterlichen Altstadt sowie Kapellen und Wallfahrtskirchen entdecken. In Freiburg im Breisgau ergibt sich eine weitere Gelegenheit, für ein paar Tage zu verweilen und die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Besonders erwähnenswert sind hierbei das Freiburger Münster, dessen Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht, die historischen Wohn- und Kaufhäuser aus verschiedenen Epochen sowie die mittelalterlichen Stadttore. Hinter Freiburg wandern die Pilger schließlich dem Rheinufer entgegen, das neben den Tälern und Ufern anderer Flüsse wie dem Neckar für eine abwechslungsreiche und sehenswerte Wanderkulisse sorgt. Bei Fessenheim ist schließlich die Grenze nach Frankreich überschritten und nach dem Rhein und Rhein-Rhône-Kanal wird am Fluss Thur schließlich das Ziel Thann erreicht. Von dort aus kann gelegentlich schon ein Blick auf die ersten Ausläufer der Vogesen geworfen werden, die bei einer Fortsetzung der Pilgerreise auf die Wanderer warten. Aber unabhängig davon, ob die Reise fortgesetzt wird oder nicht, lohnt sich ein Tag zur Entspannung und Besichtigung des gotischen Münsters und der Burgruine oberhalb der Stadt.

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