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Was ist wichtig für Ihre Wanderreise mit Hund?

Das Wandern gehört zu den wenigen Freizeitbeschäftigungen, die nicht nur Menschen, sondern auch Hunden große Freude bereiten. Streifzüge durch die Natur sind für Mensch und Tier spannende Abenteuer, die allerdings einer sorgfältigen Vorbereitung bedürfen. Wer einfach unbedarft startet, muss sich zwar nicht in Geduld üben, erlebt aber mitunter böse Überraschungen. Strenge Einreisebestimmungen für Vierbeiner, eine unangemessene Auswahl des Reiseziels oder auch Unterkünfte, in denen Hunde nicht willkommen sind, können einer Wandertour mit Hund ein unschönes Ende bereiten. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, worauf es ankommt. Grundsätzlich sind in diesem Zusammenhang die folgenden Aspekte zu beachten:

  • Ausrüstung
  • Auswahl des Reiseziels
  • Vorbereitung

Außerdem muss man die Eignung des Hundes für die geplante Wandertour kritisch hinterfragen. Grundsätzlich sollte zwar jeder Hund in der Lage sein, längere Wanderungen durchzuhalten, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. So sollte der Vierbeiner nicht mehr im Wachstum und auch nicht hochbetagt sein. Gesundheitliche Einschränkungen sind ebenfalls ein No-Go und können Wanderungen zu einer echten Strapaze werden lassen. Gegebenenfalls sollte man die Tourenauswahl anpassen, über einen Hundebuggy nachdenken oder den Hund schweren Herzens zuhause lassen.
 

Die richtige Ausrüstung für Wanderungen mit Hund

Hundehalter/innen, die ihren Urlaub gemeinsam mit ihrem Vierbeiner in der freien Natur verbringen möchten, finden beim Wandern mit Hund ihre Erfüllung. Die richtige Ausrüstung darf dabei auf keinen Fall fehlen, denn ansonsten verliert man rasch den Spaß am Wandern. Gute Wanderschuhe, ein bequemer Rucksack, ein Erste-Hilfe-Set, Kartenmaterial, Proviant und Wasser sollten selbst beim Wandern ohne Gepäck stets mitgeführt werden. Speziell für den Hund dürfen zudem die folgenden Dinge in der Ausrüstung nicht fehlen:

  • Erste-Hilfe-Set für Hunde
  • Wassernapf
  • Hundegeschirr
  • Leine
  • Kotbeutel
  • Futter
  • Handtuch
  • Hundedecke

Kleinere Blessuren sollte man unterwegs notdürftig verarzten können. Zudem sollte auch der Hund ausreichend trinken und sich ebenfalls zwischendurch stärken können. Im Falle einer kleinen Rast kann er es sich auf seiner vertrauten Decke bequem machen und die Zeit mit seinen Menschen genießen.

Gegebenenfalls sollte man bei Bergtouren auch an Pfotenschutz und Tragegurte denken, damit der Vierbeiner unwegsameres Gelände bewältigen oder getragen werden kann. Ein bequemes und gut passendes Geschirr ist zudem ebenso wie eine Leine zwingend erforderlich. Streckenweise kann ein gut erzogener Hund zwar durchaus frei laufen, aber an steilen Wegabschnitten oder in Naturschutzgebieten ist der Vierbeiner unbedingt anzuleinen.

wandern mit hund
©Sandra/stock.adobe.com         

Auswahl passender Destinationen für Wandertouren mit Hund

Die Ausrüstung für eine Wandertour orientiert sich stets auch daran, wo gewandert werden soll. Die Länge der Etappen sowie die Beschaffenheit des Geländes sind hier entscheidende Kriterien, die auch beim Wandern mit Hund Beachtung finden müssen. Grundsätzlich können auch steile und steinige Wege mit dem Hund erwandert werden, wobei sie für den Vierbeiner schon eine enorme Herausforderung darstellen können. Flaches Gelände ist dahingegen keine allzu große Herausforderung und für nahezu jeden Hund zu schaffen.

Die Kondition des Hundes sollte grundsätzlich zur gewählten Destination passen. Dann spielt es auch keine Rolle, ob man Bergtouren plant oder ausgedehnte Küstenwanderungen bevorzugt. Die eigenen Vorlieben und Erwartungen dürfen ebenfalls nicht vergessen werden. Ansonsten sollte man darüber nachdenken, was man gemeinsam mit seinem Hund erleben kann. In einigen Regionen ist es für Vierbeiner mit Sicherheit spannender als anderswo. Stundenlang durch trostloses Ödland zu wandern, erweist sich eher weniger spaßig. Wälder, Felder und Wiesen sind dahingegen das ideale Terrain für Hunde, die die Natur mit allen Sinnen erleben. Hier können sie fremden Spuren folgen, herumtollen und einfach die Zeit mit ihren Menschen genießen.

wandern mit hund
©Gorilla/fotolia.com

Die richtige Vorbereitung zum Wandern mit Hund

Menschen, die ihren Hund mit in den Urlaub nehmen möchten und dabei an eine ausgedehnte Wanderreise denken, tun ihrem Vierbeiner einen großen Gefallen. Einerseits kann dieser bei seiner Familie sein und andererseits ergibt sich die Gelegenheit für spannende Naturerkundungen. Damit diese Mensch und Tier gleichermaßen begeistern und nicht überanstrengen, ist eine solide Vorbereitung das A und O. Dass man als Mensch das passende Equipment braucht und sich auch dem Konditionsaufbau widmen muss, steht außer Frage. Welche besonderen Vorbereitungsmaßnahmen beim Wandern mit Hund erforderlich sind, soll im Folgenden veranschaulicht werden:

  • Einreisebestimmungen beachten
    Wenn die Wanderreise ins Ausland geht, sollte man frühzeitig die jeweiligen Einreisebestimmungen beachten. Dabei geht es um erforderliche Impfungen, einen etwaigen Versicherungsschutz oder auch die Frage, ob der Hund nach der Einreise erst einmal in Quarantäne muss.
  • Check-up beim Tierarzt
    Vor der Abreise sollten Hundehalter einen Check-up beim Tierarzt einplanen. Dabei sollte der allgemeine Gesundheitszustand geprüft werden, während zudem die Belastbarkeit des Hundes hinterfragt wird. So sollte man dem Tierarzt von der geplanten Wandertour berichten und ihn um eine Einschätzung bitten. Gibt der Tierarzt sein ok, können Wanderreisende ihren Hund getrost mitnehmen und davon ausgehen, dass dieser fit ist.
  • Konditionsaufbau beim Hund
    Ein gesundheitlich geeigneter Hund kann seinen Menschen problemlos im Wanderurlaub begleiten, wird längere Touren aber vielleicht nicht unbedingt schaffen. Ähnlich wie beim Menschen muss auch der Hund erst einmal Kondition aufbauen, denn im Vergleich zu den alltäglichen Spaziergängen sind die Wandertouren eine ganz andere Herausforderung. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, in der Vorbereitung beispielsweise die Wochenenden für längere Wanderungen zu nutzen. Der Hund wird dadurch allmählich ans Wandern gewöhnt und ist dann den Herausforderungen des Wanderurlaubs gewachsen.
  • Hundefreundliche Unterkünfte
    Im Wanderurlaub mit Hund brauchen Wanderfreunde selbstverständlich auch ein bequemes und gemütliches Quartier. Dass die Unterkunft Hunde gerne willkommen heißt, ist hier essenziell und sollte vorab unbedingt abgeklärt werden. In vielen Wanderregionen gibt es sogar spezielle Unterkünfte, die perfekt auf Wanderer mit Hund eingestellt sind und diesen verschiedenen Annehmlichkeiten, wie zum Beispiel eine Hundebetreuung bei Bedarf oder ein Körbchen auf dem Zimmer bieten.
  • Hundefreundliche Urlaubsplanung
    Ausgedehnte Wanderungen sind im Wanderurlaub mit Hund das A und O. Hin und wieder möchte man aber vielleicht auch etwas anderes erleben. Daher lohnt es sich, nach Hütten, Restaurants, Freizeitparks und Museen Ausschau zu halten, die auch Hunde akzeptieren. So muss der Vierbeiner nicht im fremden Hotelzimmer bleiben, sondern kann Frauchen und Herrchen begleiten.

Damit Naturliebhaber ihren Wanderurlaub mit Hund vollends genießen können, müssen sie eine gewisse Vorarbeit leisten. Nur wenn die Vorbereitung stimmt, steht entspannenden und interessanten Touren gemeinsam mit dem Vierbeiner nichts im Wege. Hunde sind zwar anpassungsfähig, doch ihre Bedürfnisse sollten nicht außer Acht gelassen werden. Das ist man als Halter dem besten Freund des Menschen gewissermaßen schuldig.

wandern mit Hund
©Ari Style Shots/stock.adobe.com         
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